New York. Star-Geiger David Garrett fühlt sich von Ex-Freundin Ashley Youdan erpresst. In einem Interview schildert sie nun ihre Sicht der Dinge.

„Es geht nicht ums Geld. Ich will Gerechtigkeit.“ Gleich zu Beginn des Interviews mit dem Magazin „Stern“ reagiert Ashley Youdan auf die Vorwürfe, sie sei geldgierig und wolle nur den deutschen Geiger David Garrett erpressen. „Die Öffentlichkeit soll erfahren, was für ein Sadist David Garrett ist. Es schützt andere Frauen davor, dass ihnen passiert, was mir passiert ist“, erklärt die US-Porno-Darstellerin im ersten Gespräch mit einem deutschen Medium.

Von August 2014 bis Februar 2016 waren sie und Star-Geiger David Garrett ein Paar. 20 Millionen Dollar Schmerzensgeld fordert Youdan nun von ihrem Ex-Freund. Und schildert im „Stern“ ihre Sicht der Dinge. Garrett habe sie zu harten Sexualpraktiken gezwungen, ihr körperlichen Schaden zugefügt. Der 35-Jährige weist die Vorwürfe zurück. In zwei Interviews mit der Zeitung „Die Welt“ äußerte er sich bereits zum Rechtsstreit. Youdan sei „die größte Enttäuschung seines Lebens“. In einer Gegenklage fordert er zehn Millionen Dollar Schadenersatz.

Youdan beschreibt David Garrett als „Kontrollfreak“

Im Interview erzählt Ashley Youdan, die mit bürgerlichem Namen Kendall Karson heißt, von ihrem Verhältnis zum Star-Geiger, den sie erstmals im August 2014 traf, als er sie über ihre Escort-Agentur gebucht hatte. Sie habe nicht sofort gewusst, wer er sei, so Youdan, aber er habe ihr gefallen.

Bereits nach drei Tagen Beziehung habe er ihr einen Antrag gemacht. Sie sei dann später mit in seine New Yorker Wohnung gezogen. „Und er wollte sofort meine Eltern besuchen“, zitiert der „Stern“ die 28-Jährige. Doch Garrett sei wie „Jekyll and Hyde“: „Als ich ihn kennenlernte, war er supercharmant. Aber er kann Menschen so verletzen“, sagt Youdan dem „Stern“.

Während ihrer Beziehung habe sie ihn als „Kontrollfreak“ erlebt: „Ich musste immer für ihn da sein. Immer bereit, mit ihm auf Tournee zu gehen“, so Youdan. So habe er sie finanziell von ihm abhängig gemacht. Des Weiteren wirft Youdan dem Musiker vor, regelmäßig Drogen konsumiert zu haben. „David lebt in einer Welt, in der Kokain dazugehört.“

David Garrett streitet Vorwürfe ab

Doch die Vorwürfe gehen weiter. So habe Garrett ihr im Oktober 2015 angeblich beim Sex fast die Rippen gebrochen. Im Januar 2016 sei er dann ihrer Aussage nach wieder gewalttätig geworden. Im „Stern“ spricht sie über die Zeit. Sie habe sich juristischen Rat geholt und zweimal ihre Gespräche aufgezeichnet. „Ich dachte, wenn das irgendwann noch mehr eskaliert, brauche ich harte Beweise. Sonst glaubt mir niemand.“ Sie ziehe vor Gericht, weil sie Gerechtigkeit wolle – nicht des Geldes wegen, so Youdan weiter.

Vor Gericht streitet David Garrett die Vorwürfe vehement ab. Stattdessen habe Youdan ihn nur ausbeuten und die Privilegien des Lebens an der Seite eines Stars nutzen wollen.

Nun wird es wohl zu einem Prozess in den USA kommen. Wie Ashley Youdan dem „Stern“ erzählt, sei sie sicher, dass der Star-Geiger es darauf ankommen lasse. Doch im Interview gibt sie sich zuversichtlich: „Die Wahrheit ist auf meiner Seite. Die Beweise sind es auch.“ (FMG)