Brest. Das nennt man einen dicken Fang: Im Netz eines französischen Fischkutters hat sich am Dienstag ein portugiesisches U-Boot verfangen.

Fette Beute: Einem französischen Fischkutter ist vor der britischen Küste versehentlich ein portugiesisches U-Boot ins Netz gegangen. Das Unterseeboot „Tridente“ habe sich am Dienstagmorgen während einer Übung mit der britischen Marine in dem Netz der „Daytona“ verfangen, teilte die französische Meerespräfektur für den Atlantik mit. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 55 Kilometer süd-südöstlich der Lizard-Halbinsel in Cornwall.

Das U-Boot sei sofort aufgetaucht und habe Kontakt mit dem Fischer aufgenommen, der sein Netz daraufhin abgetrennt habe. Der Generalstab der portugiesischen Streitkräfte in Lissabon erklärte, das Fischernetz sei vom U-Boot abgestreift worden, und die „Tridente“ habe ihre Teilnahme an der Übung fortgesetzt.

„Das war ein geringfügiger Zwischenfall“, sagte ein portugiesischer Militärsprecher der Nachrichtenagentur Lusa. „Es gab keinerlei Schäden.“ Laut der französischen Behörde wurde niemand verletzt. Das knapp 68 Meter lange, in Kiel gebaute U-Boot steht seit 2010 im Dienst der portugiesischen Marine. (dpa/ba)