Glabbeek. Ab und an in den Rückspiegel schauen: Einem belgischen Bauern wäre dann vielleicht aufgefallen, dass er versehentlich ein Dorf düngt.

Wenn Teilnehmer des „Glabbeek-Laufs“ am Montag nach Luft geschnappt haben, lag es an ihrer Kondition. Kurz zuvor war dafür noch ein Bauer mit einer Gülle-Panne verantwortlich: Im 5000-Einwohner-Ort war die Kacke buchstäblich am Dampfen, weil der 59-jährige Landwirt auf fünf Kilometern Strecke die Ladung seines Anhängers versprüht hatte. Entlang der Straße waren Häuser, Autos und auch Gräber eines Friedhofs gesprenkelt mit der stinkenden Brühe. Man kann sich ausmalen, was Anwohnerin Ann Vandepoel im örtlichen Sender Robtv schilderte: „Es hat gestunken wie die Pest. Das Chaos können Sie sich nicht vorstellen.“

Glabbeeks Bürgermeister dokumentierte die Bescherung und die Säuberungsarbeiten auf seiner Facebookseite.

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Dem Verursacher war überhaupt nicht klar, was er angerichtet hatte: „Um 22 Uhr ruft mich die Polizei an, weil ich ein ganzes Dorf unter Gülle gesetzt hätte“, berichtete er „Het Laaste Nieuws“. Ob er mit offenem Jauchefass durch den Ort gefahren sei, wollten die Beamten wissen. Er sei aus allen Wolken gefallen und habe sofort nachgeschaut. Der Tank habe verschlossen ausgesehen. Er habe auch nichts bemerkt und nichts geahnt, sonst wäre er doch nicht einfach weitergefahren, versicherte er.

Viele im Ort seien nun stinkig auf ihn. Vor einiger Zeit sei er nach einem Einsatz bei Überflutungen der Held gewesen, nun stehe er als der Bösewicht da. Immerhin: Er ist ausreichend versichert.

Und Glabbeek hat offenbar grundsätzlich ein entspanntes Verhältnis zur Landwirtschaft: Am Montag postete der Bürgermeister ohne jede Ironie einen Artikel, dass Glabbeek einen landwirtschaftlichen Lehrpfad bekommt.