Taipeh. Ein Super-Taifun hat am Freitag die Insel Taiwan im West-Pazifik erreicht. Durch den Wirbelsturm wurden zwei Menschen tödlich verletzt.
Am frühen Freitagmorgen ist der Super-Taifun „Nepartak“ mit heftigen Böen und schweren Niederschlägen auf Taiwan getroffen. Durch den Wirbelsturm, der mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde etwa 15 Kilometer südlich von der Stadt Taitung auf die Insel traf, kamen zwei Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt.
Der Taifun, der Richtung Südchina weiterzog, richtete viele Schäden an. Bei 390.000 Familien fiel der Strom aus, 5200 waren ohne fließendes Wasser. Mindestens 66 Menschen wurden im Osten durch umstürzende Bäume oder Glas von zerbrochenen Fenstern verletzt, wie ein Beamter des Notfallzentrums berichtete.
Flüge wurden gestrichen, der Bahnverkehr eingestellt
Ein Soldat fiel auf einer Insel im Meeresweg der Taiwanstraße beim Fischen ins Wasser und ertrank. Auch wurde an der Ostküste ein Mann an einem gesperrten Strand bei Hualien von hohen Wellen ins Meer gespült. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Der Bahnverkehr wurde teilweise eingestellt, darunter auch für Hochgeschwindigkeitszüge. Mehr als 300 internationale Flüge wurden gestrichen. Vor dem Sturm waren in Bergregionen mehr als 15.000 Bewohner bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht worden. Es wurde vor Bergrutschen gewarnt.
„Nepartak“ ist der erste Sturm der diesjährigen Taifun-Saison und wurde wegen seiner Stärke als Super-Taifun eingestuft. (jei/dpa)