Von Kussverbot bis Weltrekord: Elf Fakten übers Küssen
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Von Janna Eiserbeck
Berlin. Lippen gespitzt und losgeküsst: Am 6. Juli wird der Tag des Kusses gefeiert. Zeit für wichtige und skurrile Fakten zum Thema Küssen.
Durch kaum eine Geste lässt sich Zuneigung besser ausdrücken als durch einen Kuss. Manchmal reicht ein kleiner Schmatzer, manchmal muss es aber auch ein leidenschaftlicher, langer Zungenkuss sein. Zum Tag des Kusses an diesem Mittwoch haben wir die elf wichtigsten, kuriosesten und auch zum Teil ekeligsten Fakten über das Lippenbekenntnis zusammengetragen.
Ein paar Küsschen zum Tag des Kusses
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1. Küssen als Stresskiller:
Die Hormone Adrenalin und Dopamin werden bei einem ausgiebigen Kuss ausgeschüttet. Sie lindern Schmerzen. Gleichzeitig wird das Stresshormon Kortisol gesenkt. Zusammengefasst heißt das: Küssen baut Ängste ab, entspannt und macht gute Laune – zumindest mit dem richtigen Kusspartner.
2. Küssen nimmt viel Lebenszeit ein:
Kussforscher, die sogenannten Philematologen, haben herausgefunden, dass jeder Mensch durchschnittlich 76 Tage seines Lebens mit Küssen verbringt.
3. Der erste Kuss in einem Film:
Lange ist es her: In dem Streifen „This Kiss“ aus dem Jahr 1896 gab es den ersten Filmkuss.
4. Tierische Küsse als Krankmacher:
„Rein aus hygienischer Sicht sollte man seinen Vierbeiner nicht auf die Schnauze küssen. Immerhin steckt der seine Nase überall hinein: Schmutz, Kot, Abfall“, erklärte Dr. Bianca Stützer, Expertin für Gesundheitsvorsorge von der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwigs-Maximilians-Universität München, der „Apotheken Umschau“. Es folgt zwar nicht zwangsläufig eine Krankheit – dass Erreger von Hund oder Katze auf den Menschen wandern, ist aber möglich.
5. Küssen in der Öffentlichkeit ist nicht immer eine gute Idee:
In Indonesien, Indien, Dubai, Russland oder Malaysia ist das Küssen in der Öffentlichkeit per Gesetz verboten.
6. Schlank durchs Küssen:
Österreichische Wissenschaftler fanden heraus, dass bei einem zehnminütigen Kuss ähnlich viele Kalorien verbrannt werden wie bei einem Jogger auf 100 Metern. Kein Wunder, denn bei einem innigen Kuss werden Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung gebracht, der Blutdruck in die Höhe getrieben und auch der Puls verdoppelt sich.
7. Muskelaktivität beim Küssen:
Zum Küssen werden alle 34 Gesichtsmuskeln gebraucht.
8. Der richtige Winkel beim Küssen:
Beim Küssen kommt es auch auf eine bequeme Haltung an: Zwei Drittel aller Menschen drehen beim Küssen den Kopf nach rechts.
9. Die unappetitliche Seite des Kusses:
Forscher fanden heraus, dass bei einem zehnsekündigen Kuss mit Zungenkontakt etwa 80 Millionen Bakterien übertragen werden. Beim häufigen Knutschen mit demselben Partner gleicht sich bei beiden die Zusammensetzung der oralen Mikroflora auffallend an.
10. Weltrekord beim Küssen:
Der längste Kuss dauerte 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden. Diesen Rekord stellte 2013 ein Paar in Thailand auf.
11. Bedeutende und skandalöse Küsse:
Der Bruderkuss zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew am 30. Jahrestag der DDR im Oktober 1979 gehört wohl zu den historisch bedeutendsten Küssen. Der Kuss – oder besser gesagt: der Zungenschlag – zwischen Madonna und Britney Spears bei den MTV Video Music Awards im Jahr 2003 zählt hingegen zu den aufsehenerregendsten.