Berlin. Die mutmaßliche Vergewaltigung von Gina-Lisa Lohfink sorgt weiter für Schlagzeilen. Unter Tränen schilderte sie nun ihre Situation.

Hat Gina-Lisa Lohfink zwei Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt, oder ist sie tatsächlich Opfer einer Straftat geworden? Staatsanwaltschaft und Gericht glaubten der Version des Models bislang nicht. Viele Menschen haben sich allerdings hinter die 29-Jährige gestellt und unterstützen sie – auch in einem Kampf für ein schärferes Sexualstrafrecht. Für Lohfink ein ungewohntes Gefühl, wie sie nun in einem emotionalen Interview erläuterte.

Die Welle der Solidarität, die sich derzeit umspült, kann die ehemalige „Germany’s next Topmodel“-Kandidatin noch gar nicht realisieren. Sie sei überwältigt, erzählte sie Moderatorin Birgit Schrowange im RTL-Magazin „Extra“. Dass sie plötzlich zu einer echten Ikone geworden sei, kann sie gar nicht glauben. Stattdessen bringt sie sogar Verständnis für die Zweifler auf. „Es ist kein Problem, wenn die Leute mir das nicht glauben“, sagt sie.

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Lohfink betont allerdings noch einmal: Sie habe mit den zwei Männern keinen Sex haben wollen – und sie auch keinesfalls von den beiden dabei gefilmt werden wollen.

Gina-Lisa Lohfink hält sich für zu gutmütig

Vor allem für ihre Familie sei die Situation nicht leicht gewesen, sagte Lohfink schluchzend. „Das war ganz schlimm. Wie viele Tränen meine Familie verschwendet hat.“

Auch die Behauptung, hinter den Anschuldigungen oder dem Video stecke Berechnung, weist Lohfink weit von sich. Sie sei bereits bekannt genug und schade sich nur selbst. Für gänzlich unschuldig hält sich Lohfink jedoch auch nicht – allerdings aus ganz anderen Gründen. „Ich bin zu naiv“, sagt sie, und auch zu gutmütig. Hinzu komme, dass sie Menschen zu schnell vertraue.

Am 8. August muss Lohfink erneut vor Gericht erscheinen. Ob bereits dann ein Urteil gefällt wird, ist noch nicht klar. (jei)