Peking. Bei den schlimmsten Unwettern seit 1998 sind in China mindestens 93 Menschen ums Leben gekommen. Betroffen ist vor allem Jangtse-Delta.

Nach ungewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen in China ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Mindestens 93 Menschen sind in den vergangenen vier Tagen in elf Provinzen des Landes ums Leben gekommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.

Zuvor hieß es, dass durch Erdrutsche und Überschwemmungen seit vergangenem Donnerstag mindestens 67 Menschen umgekommen seien. Wie Xinhua weiter berichtete, sind mindestens 22.000 Häuser zerstört worden, 726.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Schäden gehen in die Milliarden.

Wetterbehörde hatte vor Fluten gewarnt

In der am schlimmsten betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina kamen laut Angaben der Behörden 38 Menschen ums Leben. Bei heftigen Regenfällen waren bereits in den vergangenen Wochen in Süd- und Südwestchina viele Menschen ums Leben gekommen.

Laut Xinhua meldeten mehrere Provinzen die stärksten Regenfälle seit 1998. Die nationale Wetterbehörde in Peking hatte davor gewarnt, dass im Juli starke Fluten auch in dem dicht bevölkerten Delta des Jangtse-Stromes im Osten drohen könnten. (dpa)