Stuttgart. Alexander Gerst hat die Erde vom Weltall aus betrachtet – und kann sich vorstellen, dass wir Menschen im Universum nicht alleine sind.

Der Astronaut Alexander Gerst hält es nach Zeitungsberichten für sehr wahrscheinlich, dass es außerirdisches Leben gibt. „Am Himmel sehen wir hundert Milliarden mal hundert Milliarden Sterne, die Chance, dass es Bedingungen für Leben in einigen anderen Sternsystemen gibt, erscheint mir riesig“, sagte der Astronaut, der 2018 als erster deutscher Commander zur Internationalen Raumstation ISS fliegen wird. Im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ sagte er: „Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir nicht alleine sind.“

Von einer Mission zum Mars verspreche er sich unter anderem Aufschluss über diese Frage: „Der Mars kann uns wichtige Erkenntnisse über uns selbst liefern – etwa über den Ursprung des Lebens und darüber, ob wir alleine sind im Universum.“

Alexander Gerst verbrachte 2014 etwa ein halbes Jahr auf der ISS, 400 Kilometer über der Erde. Gerst hat in Karlsruhe Geophysik studiert und forschte an der Universität Hamburg. (dpa)