Berlin. Langjährige Besucher hatten es schon vermutet, doch nun gibt es eine Bestätigung: 2017 wird das Fusion Festival nicht stattfinden.

Seit 1997 hat sich das Fusion Festival in Mecklenburg-Vorpommern zum festen Bestandteil des Festival-Sommers entwickelt. Doch im kommenden Jahr wird es für langjährige Besucher keinen Ausflug in die eigenen Parallelwelt geben, die sich Gäste und Veranstalter selbst schaffen.

Ganz überraschend ist es nicht, dass das nächste Fusion Festival erst 2018 stattfindet. Besucher hatten berichtet, dass eine Bestätigung seitens der Veranstalter ausblieb. Dennoch dürfte die Bestätigung der Absage einige überraschen. Rot auf Weiß ist sie zu lesen. Auf den Armbändern des diesjährigen Festivals ist der Termin der nächsten Ausgabe gedruckt – und das sind die Tage vom 27.6.-1.7.2018.

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Der Ausfall hat nach Angaben der Veranstalter wohl mehrere Gründe. Gegenüber dem „Nordkurier“ hieß es jedoch, dass eine Kreativpause nötig sei, so Martin Eulenhaupt, Chef des ausrichtenden Kulturkosmosvereins Müritz. In der Pause wolle man bauliche und inhaltliche Veränderungen vornehmen.

Das Festival hatte nicht nur mit dem musikalischen Programm, sondern auch mit der Location und politischen Diskursen für Aufsehen gesorgt. So findet die Veranstaltung auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz statt. Die Veranstalter schreiben auf der eigenen Homepage, dass das Festival viel mehr ein Ferienlager sei, bei dem vier Tage lang „Ferienkommunismus“ eingeübt werden könne. Im vergangenen Jahr wurde die europäische Flüchtlingspolitik diskutiert. Ein Bild auf der Festival-Homepage zeigt eine Lichtinstallation mit dem Schriftzug „Fuck Frontex“, die der europäischen Grenzagentur Frontex gewidmet ist. (ac)