Meding. Wegen Unwettern wurde „Rock am Ring“ 2016 abgebrochen. Jetzt wurde entschieden: Besucher bekommen 40 Prozent des Eintritts zurück.

Die Veranstalter von „Rock am Ring“ erstatten den Besuchern nach dem unwetterbedingten Abbruch des Festivals den Eintrittspreis teilweise zurück. Das teilte Marek Lieberbergs Konzertagentur am Donnerstagvormittag mit. „Wir freuen uns, Ihnen nunmehr 40 Prozent des Eintrittspreises zurückerstatten zu können“, hieß es in einer Erklärung auf Facebook. „Hierbei gilt der auf das Ticket aufgedruckte Preis abzüglich Müllpfand.“

Besucher, die das Angebot annehmen wollten, sollten sich demnach bis zum 31. Juli ausschließlich per Post an den Kundenservice von CTS Eventim wenden. Dieser werde die Rückabwicklung des Kaufpreises für den Festivalveranstalter übernehmen.

„Rock am Ring“ versinkt im Schlamm

Ausgelassene Stimmung beim Auftakt von „Rock am Ring“ 2016: Beim Auftritt der US-Band „Disturbed“ hatten die Festivalbesucher noch richtig viel Spaß. Noch rechnete niemand mit dem Verlauf, den das Festival nehmen sollte.
Ausgelassene Stimmung beim Auftakt von „Rock am Ring“ 2016: Beim Auftritt der US-Band „Disturbed“ hatten die Festivalbesucher noch richtig viel Spaß. Noch rechnete niemand mit dem Verlauf, den das Festival nehmen sollte. © dpa | Thomas Frey
Das schlechte Wetter nahmen die Festivalgänger erst noch mit Humor.
Das schlechte Wetter nahmen die Festivalgänger erst noch mit Humor. © dpa | Thomas Frey
Regen hatte den Boden des Konzertgeländes aufgeweicht und in eine Matschlandschaft verwandelt.
Regen hatte den Boden des Konzertgeländes aufgeweicht und in eine Matschlandschaft verwandelt. © dpa | Thomas Frey
Mit Gummistiefeln und Regencapes trotzten die Gäste dem Wetter...
Mit Gummistiefeln und Regencapes trotzten die Gäste dem Wetter... © dpa | Thomas Frey
..und verbreiteten gute Festivalstimmung.
..und verbreiteten gute Festivalstimmung. © dpa | Thomas Frey
Doch am Freitagabend schob sich ein Gewitter direkt über das Festival.
Doch am Freitagabend schob sich ein Gewitter direkt über das Festival. © dpa | Thomas Frey
90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz aus. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen.
90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz aus. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. © dpa | Thomas Frey
Rettungskräfte waren im Einsatz.
Rettungskräfte waren im Einsatz. © dpa | Thomas Frey
Bei einem Blitzeinschlag wurden 71 Menschen verletzt, 15 davon schwer.
Bei einem Blitzeinschlag wurden 71 Menschen verletzt, 15 davon schwer. © dpa | Thomas Frey
Das Gelände wurde zu einer einzigen Matsch-Landschaft.
Das Gelände wurde zu einer einzigen Matsch-Landschaft. © dpa | Thomas Frey
Manche hatten auf ihrem Weg zurück zu den Zelten viele Probleme und sanken im Schlamm ein.
Manche hatten auf ihrem Weg zurück zu den Zelten viele Probleme und sanken im Schlamm ein. © dpa | Thomas Frey
Der Starkregen hatte viele Zelte zerstört.
Der Starkregen hatte viele Zelte zerstört. © dpa | Thomas Frey
Und auch auf dem Zeltplatz riesige Matschpfützen hinterlassen.
Und auch auf dem Zeltplatz riesige Matschpfützen hinterlassen. © dpa | Thomas Frey
Am Samstag wurde das Festival dann für sieben Stunden unterbrochen. Das Festivalgelände blieb lange leer.
Am Samstag wurde das Festival dann für sieben Stunden unterbrochen. Das Festivalgelände blieb lange leer. © dpa | Thomas Frey
90.000 Menschen sind bei „Rock am Ring“.
90.000 Menschen sind bei „Rock am Ring“. © dpa | Thomas Frey
Der Festivalzeltplatz.
Der Festivalzeltplatz. © dpa | Thomas Frey
Am Samstag begannen die Aufräumarbeiten. Arbeiter verteilten vor den Bühnen Holzbretter, um den nach heftigen Regenfällen von Schlamm bedeckten Festivalplatz wieder nutzbar zu machen.
Am Samstag begannen die Aufräumarbeiten. Arbeiter verteilten vor den Bühnen Holzbretter, um den nach heftigen Regenfällen von Schlamm bedeckten Festivalplatz wieder nutzbar zu machen. © dpa | Thomas Frey
Ein Durchkommen war schwierig.
Ein Durchkommen war schwierig. © dpa | Thomas Frey
Manche Festivalbesucher versuchten, das Beste aus der Situation zu machen...
Manche Festivalbesucher versuchten, das Beste aus der Situation zu machen... © dpa | Thomas Frey
... und starteten eine Schlammschlacht.
... und starteten eine Schlammschlacht. © dpa | Thomas Frey
Am Samstag traten dann nur noch die Band „Red Hot Chili Peppers“ und „The BossHoss“ auf.
Am Samstag traten dann nur noch die Band „Red Hot Chili Peppers“ und „The BossHoss“ auf. © dpa | Thomas Frey
Sonntagmorgen wurde das vorzeitige Ende von „Rock am Ring“ bekannt. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog die Genehmigung für die Fortsetzung der Veranstaltung.
Sonntagmorgen wurde das vorzeitige Ende von „Rock am Ring“ bekannt. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog die Genehmigung für die Fortsetzung der Veranstaltung. © dpa | Thomas Frey
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71 Verletzte durch Unwetter

Bis Mitte Juni hatten sich nach Veranstalterangaben 1300 der 92.500 Besucher des Musikfestivals mit Erstattungsforderungen gemeldet. „Rock am Ring“ in Mendig in der Osteifel war Anfang Juni wegen drohender Unwetter abgebrochen worden. Die Gemeinde Mendig entzog Lieberberg die Genehmigung zur Fortsetzung des Festivals mit rund 90.000 Besuchern. Kurz zuvor waren bei einem Gewitter auf dem Festivalgelände 71 Menschen verletzt worden.

Zu der Frage, ob das legendäre Festival auch 2017 wieder in Mendig über die Bühne gehen wird, sagte der Veranstalter Mitte Juni: „Im Moment gibt es keine Änderungen, die wir kommunizieren könnten.“ (we/dpa)

Dieser Text erschien zuerst auf derwesten.de .