Orlando. Führte der Attentäter von Orlando ein heimliches Doppelleben? Nach Ermittlungen des FBI deute bislang nichts auf einen Liebhaber hin.

Nach der Terrorattacke in Orlando haben die Ermittler laut einem Medienbericht keine Hinweise darauf, dass der Attentäter männliche Liebhaber hatte. Das FBI habe auf dem Handy und dem Laptop von Omar Mateen bislang nichts gefunden, was darauf hindeute, dass er ein heimliches Doppelleben geführt habe, berichtete die „Los Angeles Times“ unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Mateen hatte vor knapp zwei Wochen in einem Nachtclub für Schwule und Lesben 49 Menschen erschossen und 53 verletzt, ehe er von der Polizei getötet wurde. Er hatte sich während der Tat in Anrufen bei der Polizei auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ berufen. Die Mutmaßung, Mateen sei möglicherweise schwul, kam bereits kurz nach dem Attentat auf. Er war zwei Mal verheiratet.

Am Dienstag gab ein Mann in einem Interview des Senders Univision an, er sei ein Liebhaber des 29-Jährigen gewesen. Er sei sich ganz sicher, dass Mateens Motiv Rache wegen Zurückweisung gewesen sei und nicht Terrorismus. Die „Los Angeles Times“ berichtete, Ermittler hielten die Aussagen des Mannes nicht für glaubwürdig. (dpa)