London. Kaum ein Thema bestimmt die Nachrichten wie der mögliche Brexit. Warum ist das Votum tatsächlich historisch und so wichtig? Die Fakten.

Großbritannien, Europa und die Welt diskutieren leidenschaftlich, ob Großbritannien in der EU bleiben oder den Club der 28 verlassen wird. Wenn die Briten am Donnerstag über den Verbleib ihres Landes in der EU abstimmen, hat das Bedeutung für Europa – und für den einzelnen Bürger. Im hitzigen Brexit-Wahlkampf geht unter, worum es im Kern bei der Entscheidung geht. Wir treten deshalb noch einmal einen Schritt zurück: Zehn einfache Fragen und zehn Antworten. Was passiert das eigentlich und weshalb hat es solche Bedeutung?

1. Warum stimmen die Briten über die EU-Mitgliedschaft ab?‎

Das Referendum ist eng mit dem Namen David Cameron verbunden. Der Tory-Premier löst damit ein Versprechen aus dem Jahr 2013 ein, das zu einem Gutteil innenpolitisch motiviert war. Forderungen danach kamen nicht zuletzt aus den Reihen seiner eigenen konservativen Partei. Aber auch das Erstarken der euroskeptischen Ukip auf der Insel spielte eine Rolle. Zuletzt stimmten die Briten 1975 über eine Mitgliedschaft in der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ab. Seitdem habe sich die Gemeinschaft stark verändert, so die Begründung für das Referendum.

2. Wie läuft die Abstimmung genau ab?

Die Wahllokale sind am Donnerstag von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr britischer Zeit geöffnet – also von 8 bis 23 Uhr MESZ. In Gibraltar schließen die Wahllokale wegen der Zeitverschiebung eine Stunde früher. Danach beginnt die Auszählung. Nach bisherigem Stand wird es unmittelbar nach Schließung der Wahllokale weder Prognosen noch Hochrechnungen geben. Experten begründen dies mit dem Fehlen entsprechender Vergleichsdaten. Im Laufe der Nacht werden aber die Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken nach und nach bekannt gegeben. Die meisten Resultate dürften zwischen 3 und 5 Uhr MESZ vorliegen. Sie sollen auf der Webseite der Wahlkommission veröffentlicht werden. Ein Endergebnis wird am Freitag um die Frühstückszeit erwartet – wenn es nicht wegen Pannen zu Verzögerungen kommt.

3. Woher kommt eigentlich der Begriff Brexit?

Brexit ist ein Kunstwort aus Britain und Exit. Es bezeichnet einen Austritt Großbritanniens aus der EU und ist nach dem Vorbild eines Grexit geprägt. Dieser Begriff für ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone entstand auf dem Höhepunkt der Griechenland-Krise und wird dem Citigroup-Ökonomen Ebrahim Rahbari zugeschrieben. Der griffige Ausdruck Brexit ist wie geschaffen für soziale Medien. Das Wort „Bremain“, das einen Verbleib Großbritanniens in der EU bezeichnet, konnte sich dagegen nicht durchsetzen.

4. Was steht auf dem Brexit-Stimmzettel?

Soll das Vereinigte Königreich ein Mitglied der Europäischen Union bleiben oder die Europäische Union verlassen?“ – im Original: „Should the United Kingdom remain a member of the European Union or leave the European Union?“ Die so formulierte Frage nach dem Brexit ist nicht mit ja oder nein zu beantworten, und das ist Absicht. Ursprünglich sollte auf den weißen Zetteln stehen: „Soll das Vereinigte Königreich ein Mitglied der Europäischen Union bleiben?“ Antworten: „yes“ oder „no“. Das passte aber den EU-Gegnern nicht. Sie fühlten sich durch diese Fragestellung benachteiligt, weil sie auf der Nein-Seite gewesen wären. Im vergangenen September empfahl die Wahlkommission daher, die Frage zu ändern, was auch geschah.

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5. Was sind die Argumente der Brexit-Befürworter, was die der Gegner?

PRO: Brexit-Befürworter wie der ehemalige Bürgermeister Londons Boris Johnson argumentieren, dass Großbritannien als drittgrößter Nettozahler in der Union ein Verlustgeschäft mache. Ein weiteres Argument ist die Kontrolle über die Grenzen. Unionsbürger haben das Recht, sich im Königreich niederzulassen. Derzeit leben und arbeiten dort mehr als zwei Millionen Menschen aus anderen EU-Ländern. Sie belasten angeblich die sozialen Sicherungssysteme – Studien widerlegen dies jedoch. Die in den Augen vieler Briten ausufernde Regulierung durch Brüssel sorgt zudem für Unmut. Brexit-Befürworter halten die EU außerdem für nicht ausreichend demokratisch legitimiert und fordern die Rückbesinnung auf nationale Souveränität.

KONTRA: Die Gegner eines Austritts warnen in erster Linie vor wirtschaftlichen Konsequenzen. Einem Gutachten des britischen Finanzministeriums zufolge würde ein Brexit jeden Haushalt in Großbritannien 4300 Pfund pro Jahr kosten. Der Grund: Das Land müsste neue Freihandelsabkommen abschließen, Investitionen aus Drittstaaten könnten zurückgehen und Banken könnten nach Kontinentaleuropa abwandern. Die Folge wäre eine Rezession.

6. Wie wichtig ist UK für Deutschland als Handelspartner?‎

Großbritannien ist Deutschlands drittgrößter Exportmarkt. Im vergangenen Jahr verkauften deutsche Unternehmen Waren im Wert von 90 Milliarden Euro in das Königreich. Trotzdem hält der Geschäftsführer der deutsch-britischen Außenhandelskammer (AHK), Ulrich Hoppe, die Gefahr für überschaubar. Dass es bei einem Brexit zu Zöllen oder Einfuhrbeschränkungen kommt, glaubt er nicht. Mehr Auswirkungen könnten langfristig andere Handelshemmnisse haben, beispielsweise unterschiedliche Standards in der Produktsicherheit. Doch auch hier habe Großbritannien mehr Schaden zu befürchten als Deutschland.

7. Wird ein Austritt Großbritanniens einen Dominoeffekt bewirken?‎

Das ist die große Befürchtung in Brüssel. Ob es dazu kommt, ist offen. Tatsache ist: In vielen Ländern haben antieuropäische Strömungen zuletzt viel Zulauf bekommen. Die Bewegung der Nationalistin Marie Le Pen etwa in Frankreich oder die AfD in Deutschland. In der europäischen Bevölkerung ist die Skepsis gegenüber Brüssel nach Umfragen groß. Auch wenn es nicht gleich zu Austritten kommt: Die Forderungen vieler Länder an Brüssel könnten mit der Androhung von Austritten viel mehr Nachdruck erhalten. Eine Umfrage des Instituts Ipsos in neun großen EU-Ländern hat ergeben, dass die Ansteckungsgefahr eines Brexits allgemein als hoch angesehen wird.

8. Was könnten Folgen für die Sicherheit sein?

Auch die nationale Sicherheit sehen die Brexit-Gegner in Gefahr. Polizei- und Geheimdienstinformationen könnten nicht mehr so leicht ausgetauscht werden wie bisher. Dies könnte angesichts der starken Dienste in Großbritannien auch Informationsverluste für Europa – etwa im Kampf gegen den Terror – bedeuten. Auch der Europäische Haftbefehl, der die Übergabe von mutmaßlichen Tätern regelt, die in ein anderes EU-Land geflohen sind, würde womöglich außer Kraft gesetzt. Militärische Folgen sind dagegen kaum zu befürchten. Als Atommacht und enger Verbündeter der USA lehnt Großbritannien eine militärische Zusammenarbeit auf EU-Ebene ohnehin weitgehend ab. Kommentatoren sehen aber für solche Abschottungsbestrebungen auch Grenzen: „Großbritannien ist historisch und geografisch eng mit dem Kontinent verknüpft“, sagt etwa Nick Witney, früher Chef der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA).

9. Brauchen Europäer künftig ein Visum, wenn sie nach London wollen?

Das ist für die meisten EU-Länder nahezu auszuschließen. Dennoch: Es müssten Einzelfallregelungen mit jedem Land zur Visumfreiheit geschlossen werden. Betroffen könnten auch Regelungen sein, die die EU mit Drittländern, aktuell gerade mit der Türkei, schließt. Sie würden dann möglicherweise nicht mehr für Großbritannien gelten. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Briten Übergangsfristen gelten lassen würden. Großbritannien hatte 2004 bewusst mehr Osteuropäer ins Land gelassen als viele andere EU-Länder, weil Arbeiter benötigt wurden. Harte Regelungen nach einem Brexit würde ganze Branchen, etwa in der Hotellerie oder auf dem Bau, ausbluten lassen. Daran hat Großbritannien, das einen riesigen Investitionsstau im Hoch- und Tiefbau hat, kein Interesse. Allerdings warnt Dominic Raab, eine der führenden Pro-Brexit-Figuren: „Briten könnten künftig für Reisen nach Europa ein Visum benötigen.“

10. Was ist für Großbritannien die Alternative zur EU?

Die Briten glauben, sie können sich künftig stärker an außereuropäische Länder binden. Die besondere Verbindung zu den USA spielt dabei eine Rolle, aber auch die Erinnerung an vergangene Großmacht-Zeiten als Kopf des British Empire. Dessen Überbleibsel ist der Commonwealth of Nations, mit vielen kleinen, unbedeutenden Mitgliedern, aber auch aufstrebenden Wirtschaftsmächten wie Indien. Gerade bei den Millionen von indischen Zuwanderern und ihren inzwischen britischen Nachfahren ist die Lust am EU-Ausstieg groß. „Der Brexit hat seine Wurzeln im britischen Empire“, schreibt etwa der „New Statesman“. (dpa/les)

33 Dinge, die wir an den Briten lieben

Eine echte Königin, die Beatles, Fish and Chips: Die Briten haben viele liebenswerte Dinge hervorgebracht – wir haben 33 ausgewählt. Eine Königin, eine echte Königin! Mit Palast und so. Okay, wir haben eine Kanzlerin. Aber die muss ja sogar noch ernsthaft arbeiten.
Eine echte Königin, die Beatles, Fish and Chips: Die Briten haben viele liebenswerte Dinge hervorgebracht – wir haben 33 ausgewählt. Eine Königin, eine echte Königin! Mit Palast und so. Okay, wir haben eine Kanzlerin. Aber die muss ja sogar noch ernsthaft arbeiten. © imago/i Images | imago stock&people
English Breakfast mag für den deutschen Durchschnittsmagen erst mal gewöhnungsbedürftig sein. Ist aber auf jeden Fall eine solide Grundlage – oder eine gute Aufbauhilfe nach harten Nächten. Und eigentlich kann man sich das Mittagessen direkt sparen.
English Breakfast mag für den deutschen Durchschnittsmagen erst mal gewöhnungsbedürftig sein. Ist aber auf jeden Fall eine solide Grundlage – oder eine gute Aufbauhilfe nach harten Nächten. Und eigentlich kann man sich das Mittagessen direkt sparen. © Ubucle/Wikipedia | Ubucle/Wikipedia
Mal ehrlich, wer wäre nicht gerne mit Harry Potter und Co. in Hogwarts zur Schule gegangen? Da gab’s immer reichlich Essen, da sah es richtig gemütlich aus, man durfte auf Besen fliegen und man durfte seine blöde Tante in einen großen Luftballon verwandeln. Schöne Geschichten. Aber Autorin Joanne K. Rowling schreibt ja noch ein paar Bücher. Darauf ein Butterbier!
Mal ehrlich, wer wäre nicht gerne mit Harry Potter und Co. in Hogwarts zur Schule gegangen? Da gab’s immer reichlich Essen, da sah es richtig gemütlich aus, man durfte auf Besen fliegen und man durfte seine blöde Tante in einen großen Luftballon verwandeln. Schöne Geschichten. Aber Autorin Joanne K. Rowling schreibt ja noch ein paar Bücher. Darauf ein Butterbier! © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Die Beatles haben Frauen zum Kreischen gebracht, eine ganze Ära geprägt – und nebenbei haben sie so viele Tonträger verkauft wie keine andere Band. Und sogar ihre Frisuren sind heute auf einmal wieder modern. Wow!
Die Beatles haben Frauen zum Kreischen gebracht, eine ganze Ära geprägt – und nebenbei haben sie so viele Tonträger verkauft wie keine andere Band. Und sogar ihre Frisuren sind heute auf einmal wieder modern. Wow! © imago stock&people | imago
Schon vor mehr als 100 Jahren hat sich Sir Arthur Conan Doyle die Geschichten um den kauzigen Detektiv und seinen Freund Dr. John Watson ausgedacht. Viele, viele Bücher, Filme, Bücher über die Bücher und neue Filme sind seitdem entstanden. Zuletzt sogar Hollywood-Produktionen und eine gefeierte Serie mit Benedict Cumberbatch (Foto) in der Hauptrolle. Ist schon irgendwie cooler als Derrick.
Schon vor mehr als 100 Jahren hat sich Sir Arthur Conan Doyle die Geschichten um den kauzigen Detektiv und seinen Freund Dr. John Watson ausgedacht. Viele, viele Bücher, Filme, Bücher über die Bücher und neue Filme sind seitdem entstanden. Zuletzt sogar Hollywood-Produktionen und eine gefeierte Serie mit Benedict Cumberbatch (Foto) in der Hauptrolle. Ist schon irgendwie cooler als Derrick. © ARD Degeto/BBC/Hartswood Films 2015 | ARD Degeto/BBC/Hartswood Films 2015
1966 hat sie uns mal geärgert, die englische Fußball-Nationalmannschaft. Wembley-Tor und so. Aber in der Regel, und das besonders aus deutscher Sicht, freut man sich doch sehr, dass es die englische Nationalmannschaft gibt. Vor allem beim Elfmeterschießen.
1966 hat sie uns mal geärgert, die englische Fußball-Nationalmannschaft. Wembley-Tor und so. Aber in der Regel, und das besonders aus deutscher Sicht, freut man sich doch sehr, dass es die englische Nationalmannschaft gibt. Vor allem beim Elfmeterschießen. © REUTERS | Reuters Staff
Elton John kann ungefähr so gut Klavier spielen wie Lionel Messi Fußball, völlig egal ob für eine Ballade oder einen Rocksong. Er hat deswegen schätzungsweise 450 Millionen Tonträger verkauft. Dagegen wird die erfolgreichste deutsche Band in einigen Statistiken mit 30 Millionen verkauften Tonträgern geführt. Sie heißt übrigens Scooter.
Elton John kann ungefähr so gut Klavier spielen wie Lionel Messi Fußball, völlig egal ob für eine Ballade oder einen Rocksong. Er hat deswegen schätzungsweise 450 Millionen Tonträger verkauft. Dagegen wird die erfolgreichste deutsche Band in einigen Statistiken mit 30 Millionen verkauften Tonträgern geführt. Sie heißt übrigens Scooter. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Mr. Bean, Monthy Python, Dinner for one – aus Großbritannien kommen einige Klassiker der humorigen TV-Unterhaltung. Zugegeben: Gute Komiker haben wir auch. Aber so richtige Klassiker? 50 Jahre Mario Barth zu Silvester wollen wir uns jedenfalls nicht vorstellen.
Mr. Bean, Monthy Python, Dinner for one – aus Großbritannien kommen einige Klassiker der humorigen TV-Unterhaltung. Zugegeben: Gute Komiker haben wir auch. Aber so richtige Klassiker? 50 Jahre Mario Barth zu Silvester wollen wir uns jedenfalls nicht vorstellen. © imago/United Archives | imago stock&people
Der Fußballer und das Spice Girl, zwei Superstars, David und Victoria Beckham– was für ein Glamour-Faktor! Ob sie in England Claudia Effenberg kennen?
Der Fußballer und das Spice Girl, zwei Superstars, David und Victoria Beckham– was für ein Glamour-Faktor! Ob sie in England Claudia Effenberg kennen? © imago/UPI Photo | imago stock&people
Schon seit 1962 rocken Mick Jagger und Co. als The Rolling Stones durch die Welt. Das muss man erst mal schaffen bei dem, was man als Rockstar alles so konsumieren muss.
Schon seit 1962 rocken Mick Jagger und Co. als The Rolling Stones durch die Welt. Das muss man erst mal schaffen bei dem, was man als Rockstar alles so konsumieren muss. © imago stock&people | imago
Bei allen Lästereien über die Esskultur der Briten muss man anerkennen, dass sie in Sachen Fast Food einen Klassiker geschaffen haben. So wie Currywurst. Mit dem großen Vorteil, dass man bei Fish and Chips einfach alles in eine Fritteuse werfen kann.
Bei allen Lästereien über die Esskultur der Briten muss man anerkennen, dass sie in Sachen Fast Food einen Klassiker geschaffen haben. So wie Currywurst. Mit dem großen Vorteil, dass man bei Fish and Chips einfach alles in eine Fritteuse werfen kann. © imago/Westend61 | imago stock&people
Bis sie kamen, waren die Neunziger eigentlich das Jahrzehnt der Boygroups. Aber dann sangen fünf junge Damen „Wannabe“ und landeten in 30 Ländern auf Platz eins der Charts. Man muss sogar heute noch anerkennen: Die Spice Girls haben ein paar richtige Ohrwürmer produziert. Zumindest deutlich mehr als Tic Tac Toe.
Bis sie kamen, waren die Neunziger eigentlich das Jahrzehnt der Boygroups. Aber dann sangen fünf junge Damen „Wannabe“ und landeten in 30 Ländern auf Platz eins der Charts. Man muss sogar heute noch anerkennen: Die Spice Girls haben ein paar richtige Ohrwürmer produziert. Zumindest deutlich mehr als Tic Tac Toe. © imago stock&people | imago
Stephen Hawking ist einer der schlauesten Männer der Welt. Kennt sich in Sachen Relativitätstheorie aus. Wir haben keine Ahnung, was das eigentlich ist. Aber cool ist es auf jeden Fall.
Stephen Hawking ist einer der schlauesten Männer der Welt. Kennt sich in Sachen Relativitätstheorie aus. Wir haben keine Ahnung, was das eigentlich ist. Aber cool ist es auf jeden Fall. © imago/Future Image | imago stock&people
Nichts gegen die gute, deutsche Eckkneipe. Aber irgendwie ist es in den britischen Pubs noch eine Spur uriger. Das Bier hierzulande mag besser sein. Aber von der Theke zum Klo zu schwanken – auf Teppichboden! Das ist das Größte.
Nichts gegen die gute, deutsche Eckkneipe. Aber irgendwie ist es in den britischen Pubs noch eine Spur uriger. Das Bier hierzulande mag besser sein. Aber von der Theke zum Klo zu schwanken – auf Teppichboden! Das ist das Größte. © imago/Peter Widmann | imago stock&people
Da gilt dasselbe wie für die Queen: So zwei echte Prinzen, Harry und William, das macht schon was her. Und natürlich liefern sie Stoff für viele Mädchenträume. Natürlich gibt es für die beiden Abzüge in der B-Note, weil nicht alles, was Harry in seiner Jugend so gemacht hat, wirklich königlich war. Aber so peinlich wie unser „Protz-Prinz“ oder unser „Pinkel-Prinz“ war das lange nicht.
Da gilt dasselbe wie für die Queen: So zwei echte Prinzen, Harry und William, das macht schon was her. Und natürlich liefern sie Stoff für viele Mädchenträume. Natürlich gibt es für die beiden Abzüge in der B-Note, weil nicht alles, was Harry in seiner Jugend so gemacht hat, wirklich königlich war. Aber so peinlich wie unser „Protz-Prinz“ oder unser „Pinkel-Prinz“ war das lange nicht. © imago/i Images | imago stock&people
Für viele ist William Shakespeare der bedeutendste Dichter der Weltgeschichte. Hat fast 40 Dramen geschrieben, seine Werke wurden laut Schätzungen bis zu vier Milliarden Mal verkauft. Wäre er nicht schon 400 Jahre tot, er würde sicherlich auf der Bestsellerliste stehen. Da können selbst Schiller und Goethe nicht mithalten.
Für viele ist William Shakespeare der bedeutendste Dichter der Weltgeschichte. Hat fast 40 Dramen geschrieben, seine Werke wurden laut Schätzungen bis zu vier Milliarden Mal verkauft. Wäre er nicht schon 400 Jahre tot, er würde sicherlich auf der Bestsellerliste stehen. Da können selbst Schiller und Goethe nicht mithalten. © imago/Leemage | imago stock&people
Was für ein schöner Mann, dieser Hugh Grant. Wie er in „Notting Hill“ um Julia Roberts kämpft oder in „Tatsächlich Liebe“ als Premierminister einen Solotanz zum Dahinschmachten aufs Parkett legt – hach! Selbst als Fiesling in „Bridget Jones“ kann man ihm nicht böse sein. In Deutschland haben wir zwar auch attraktive Schauspieler mit Talent (Florian David Fitz), aber an das typisch Grantsche Grübchenlachen kommt keiner ran.
Was für ein schöner Mann, dieser Hugh Grant. Wie er in „Notting Hill“ um Julia Roberts kämpft oder in „Tatsächlich Liebe“ als Premierminister einen Solotanz zum Dahinschmachten aufs Parkett legt – hach! Selbst als Fiesling in „Bridget Jones“ kann man ihm nicht böse sein. In Deutschland haben wir zwar auch attraktive Schauspieler mit Talent (Florian David Fitz), aber an das typisch Grantsche Grübchenlachen kommt keiner ran. © imago/i Images | imago stock&people
Grau, magenta, gelb – irgendwie sehen unsere Telefonzellen nicht so schön aus wie die britischen. Ein sattes Rot, fällt auf, sieht gut aus. Das muss man honorieren. Vor allem, weil der Brite ja modetechnisch eigentlich eher selten richtig liegt.
Grau, magenta, gelb – irgendwie sehen unsere Telefonzellen nicht so schön aus wie die britischen. Ein sattes Rot, fällt auf, sieht gut aus. Das muss man honorieren. Vor allem, weil der Brite ja modetechnisch eigentlich eher selten richtig liegt. © imago stock&people | imago
Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds ist ein schönes Touristenziel. Da kann man seinen Lieblingspromis mal ganz nah kommen, ohne ihnen auf die Nerven zu gehen. Und sie bleiben fürs Selfie immer artig stehen.
Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds ist ein schönes Touristenziel. Da kann man seinen Lieblingspromis mal ganz nah kommen, ohne ihnen auf die Nerven zu gehen. Und sie bleiben fürs Selfie immer artig stehen. © imago/eventfoto54 | imago stock&people
Was für ein Typ, dieser James Bond (hier gespielt von Daniel Craig)! Ein Frauenheld, charmant, intelligent, kein Softie. Sucht man in Deutschland vergeblich. Da kann Til Schweiger im „Tatort“ noch so viel explodieren lassen wie er will.
Was für ein Typ, dieser James Bond (hier gespielt von Daniel Craig)! Ein Frauenheld, charmant, intelligent, kein Softie. Sucht man in Deutschland vergeblich. Da kann Til Schweiger im „Tatort“ noch so viel explodieren lassen wie er will. © imago/PanoramiC | imago stock&people
Aston Martin (hier der legendäre DB5), Lotus, Rolls Royce, Jaguar – Die Briten haben zwar diesen komischen Linksverkehr, aber schicke Autos bauen können sie. Sind meist etwas teuer, kommen aber ohne Schummelsoftware aus.
Aston Martin (hier der legendäre DB5), Lotus, Rolls Royce, Jaguar – Die Briten haben zwar diesen komischen Linksverkehr, aber schicke Autos bauen können sie. Sind meist etwas teuer, kommen aber ohne Schummelsoftware aus. © imago/HJS | imago stock&people
Die Briten gelten nicht nur als Erfinder des Fußballs – sie haben auch jede Menge anderer unterhaltsamer Wettkämpfe erfunden. Die mögen bei uns zwar nicht wirklich für einen großen Markt taugen. Aber einem Käselaib bergab hinterherzurennen oder mit Pancakes in der Pfanne um die Wette zu laufen, klingt definitiv witzig.
Die Briten gelten nicht nur als Erfinder des Fußballs – sie haben auch jede Menge anderer unterhaltsamer Wettkämpfe erfunden. Die mögen bei uns zwar nicht wirklich für einen großen Markt taugen. Aber einem Käselaib bergab hinterherzurennen oder mit Pancakes in der Pfanne um die Wette zu laufen, klingt definitiv witzig. © REUTERS | REUTERS / STEFAN WERMUTH
Was den Briten an Esskultur fehlt, gleichen sie mit ihrer (nicht-alkoholischen) Trinkkultur aus. Feiner Tee, schönes Porzellan – da muss man bei uns schon ganz tief in Omas Wohnzimmerschrank kramen.
Was den Briten an Esskultur fehlt, gleichen sie mit ihrer (nicht-alkoholischen) Trinkkultur aus. Feiner Tee, schönes Porzellan – da muss man bei uns schon ganz tief in Omas Wohnzimmerschrank kramen. © imago stock&people | imago
Jamie Oliver ist so etwas wie bei uns Tim Mälzer. Nur dass er lange vor Mälzer den lässigen TV-Koch salonfähig gemacht hat. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Brite, der uns in Sachen Esskultur was beibringen konnte. Unglaublich!
Jamie Oliver ist so etwas wie bei uns Tim Mälzer. Nur dass er lange vor Mälzer den lässigen TV-Koch salonfähig gemacht hat. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Brite, der uns in Sachen Esskultur was beibringen konnte. Unglaublich! © imago/UIG | imago stock&people
Auf der Insel sind die Geschäfte eigentlich immer offen. Stellen Sie sich mal vor: immer verkaufsoffener Sonntag! Jeden Tag shoppen!
Auf der Insel sind die Geschäfte eigentlich immer offen. Stellen Sie sich mal vor: immer verkaufsoffener Sonntag! Jeden Tag shoppen! © imago stock&people | imago
Bei Dudelsack-Musik muss man an die schottischen Highlands denken, an kernige Männer im Schottenrock. Ähnlich volkstümlich geht’s bei uns ja nur bei den Wildecker Herzbuben zu.
Bei Dudelsack-Musik muss man an die schottischen Highlands denken, an kernige Männer im Schottenrock. Ähnlich volkstümlich geht’s bei uns ja nur bei den Wildecker Herzbuben zu. © imago stock&people | imago
Doppeldeckerbusse gehören zu London wie der Tower. So ist das halt, wenn viele Menschen in einer Stadt bewegt werden müssen. Gibt’s bei uns auch, vor allem in Berlin. Aber da gilt dasselbe wie bei den Telefonzellen. Rot ist irgendwie schöner als Gelb.
Doppeldeckerbusse gehören zu London wie der Tower. So ist das halt, wenn viele Menschen in einer Stadt bewegt werden müssen. Gibt’s bei uns auch, vor allem in Berlin. Aber da gilt dasselbe wie bei den Telefonzellen. Rot ist irgendwie schöner als Gelb. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Nicht nur weltbekannte Popmusik (Beatles) und legendärer Rock (Rolling Stones) kommen aus Großbritannien. Die Sex Pistols haben einen großen Teil zur Punk-Kultur beigetragen – auch wenn sie selbst gar nicht so „punkig“ sein wollten. Die Punk-Kultur in Deutschland hinkte so hinterher, dass sie sich erst breitmachte, als sich die Sex Pistols schon zum ersten Mal aufgelöst hatten.
Nicht nur weltbekannte Popmusik (Beatles) und legendärer Rock (Rolling Stones) kommen aus Großbritannien. Die Sex Pistols haben einen großen Teil zur Punk-Kultur beigetragen – auch wenn sie selbst gar nicht so „punkig“ sein wollten. Die Punk-Kultur in Deutschland hinkte so hinterher, dass sie sich erst breitmachte, als sich die Sex Pistols schon zum ersten Mal aufgelöst hatten. © imago stock&people | imago
Das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt steigt in Wimbledon. Hier wurden Boris Becker und Steffi Graf zu Legenden, hier wird nur in Weiß gespielt, hier gibt es Erdbeeren mit Sahne. Wie stilvoll. Deutschland hat auch ein einigermaßen bekanntes Rasenturnier. Da gibt’s auch Erdbeeren. Aber Halle in Westfalen ist halt nicht London.
Das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt steigt in Wimbledon. Hier wurden Boris Becker und Steffi Graf zu Legenden, hier wird nur in Weiß gespielt, hier gibt es Erdbeeren mit Sahne. Wie stilvoll. Deutschland hat auch ein einigermaßen bekanntes Rasenturnier. Da gibt’s auch Erdbeeren. Aber Halle in Westfalen ist halt nicht London. © Spiralz/Wikipedia | Spiralz/Wikipedia
Einige der erfolgreichsten Show-Formate haben wir den Briten zu verdanken. „DSDS“ und das „Dschungelcamp“ gucken wir uns hierzulande schon über zehn Jahre an. Ist ja nicht nur toll für die Millionen Zuschauer, sondern auch für die Dschungel-Promis. Die würde ja sonst kaum noch jemand ins Programm lassen.
Einige der erfolgreichsten Show-Formate haben wir den Briten zu verdanken. „DSDS“ und das „Dschungelcamp“ gucken wir uns hierzulande schon über zehn Jahre an. Ist ja nicht nur toll für die Millionen Zuschauer, sondern auch für die Dschungel-Promis. Die würde ja sonst kaum noch jemand ins Programm lassen. © imago stock&people | imago
Erst sie brachte den Rock ‘n’ Roll ins Modelbusiness: Mit einer Größe von nur etwa 1,70 Meter rollte Kate Moss die eingebildete und hochnäsige Modewelt auf. Und selbst mit 42 Jahren gehört sie zu den bekanntesten Models weltweit. Vom Coolness-Faktor können sich Heidi Klum und Claudia Schiffer da noch einiges abgucken.
Erst sie brachte den Rock ‘n’ Roll ins Modelbusiness: Mit einer Größe von nur etwa 1,70 Meter rollte Kate Moss die eingebildete und hochnäsige Modewelt auf. Und selbst mit 42 Jahren gehört sie zu den bekanntesten Models weltweit. Vom Coolness-Faktor können sich Heidi Klum und Claudia Schiffer da noch einiges abgucken. © imago/Italy Photo Press | imago stock&people
Wenn der Brite in den Urlaub fährt, dann kann er wirklich beinahe alles um sich herum vergessen. Das ist in manchen Situationen nicht nur extrem witzig anzuschauen, sondern beruhigt doch auch irgendwie das eigene Gewissen: Wenn Sie denken, an der Playa de Palma ginge es schlimm zu, dann schauen Sie sich mal in Magaluf um!
Wenn der Brite in den Urlaub fährt, dann kann er wirklich beinahe alles um sich herum vergessen. Das ist in manchen Situationen nicht nur extrem witzig anzuschauen, sondern beruhigt doch auch irgendwie das eigene Gewissen: Wenn Sie denken, an der Playa de Palma ginge es schlimm zu, dann schauen Sie sich mal in Magaluf um! © Getty Images | Matt Cardy
Die englische Sprache ist schön einfach, und sie wird von beinahe der ganzen Welt gesprochen. Da macht es auch nichts, dass man die Briten selbst kaum versteht.
Die englische Sprache ist schön einfach, und sie wird von beinahe der ganzen Welt gesprochen. Da macht es auch nichts, dass man die Briten selbst kaum versteht. © imago/AFLO | imago stock&people
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