Orlando. Der Junge, der von einem Alligator in Florida in einen See gerissen wurde, ist tot. Einsatzkräfte fanden seine Leiche nach 16 Stunden.
Der zweijährige Junge, der in Florida von einem Alligator in einen See gerissen wurde, ist tot. Rettungstaucher fanden die Leiche des Jungen am Mittwoch nach 16-stündiger Suche in dem künstlich angelegten See, der zu einem Hotel des Disney-Konzerns gehört.
Nach einem Bericht der Zeitung „Orlando Sentinel“ hatte das Tier das Kleinkind am Dienstagabend kurz nach 21 Uhr (Ortszeit) in der Nähe des Disney-Hotels Grand Floridian Resort & Spa angegriffen und ins Wasser gezerrt.
Sheriff Jerry Demings sagte, die Eltern aus dem US-Bundesstaat Nebraska hätten mit der vierjährigen Tochter und dem zweijährigen Sohn am Ufer des Sees gesessen, als der Alligator nach dem Jungen geschnappt habe. Demnach war der Vater noch ins Wasser gegangen und hatte versucht, dem Tier seinen Sohn zu entreißen – ohne Erfolg.
Noch kein Erfolg nach stundenlanger Suche
Die Familie hatte einen Rettungsschwimmer alarmiert, so der Sheriff weiter. Ein Team aus 50 Rettern hatte stundenlang am und im Wasser nach dem Kind und dem Alligator gesucht, der auf bis zu zwei Meter Länge geschätzt wurde. Im Rahmen der Suche fingen Experten fünf Alligatoren und töteten sie, wie der „Orlando Sentinel“ berichtet – das Tier, das das Kind tötete, war offenbar noch nicht dabei.
Nach Angaben von Sheriff Demings ist der Zweijährige wohl ertrunken. Seine Leiche wurde rund zwölf Meter vom Ufer entfernt in einer Wassertiefe von rund 1,80 Meter gefunden.
Bei dem Hotel handelt es sich um eine Luxus-Unterkunft des Disney-Konzerns, die in der Nähe des „Magic Kingdom“-Vergnügungsparks im Komplex des Walt Disney World Resorts etwa 30 Kilometer von Orlando entfernt liegt. Wie der „Orlando Sentinel“ berichtete, gibt es in dem Bereich keine Hinweis-Schilder auf Alligatoren, wohl aber Warnungen, dass der angelegte See nicht zum Schwimmen gedacht ist. (moi)