Moskau. Ein russischer Pilot ist bei einem Kunstflug-Manöver abgestürzt und ums Leben gekommen. Offenbar war ein Fehler am Triebwerk schuld.

Beim Absturz eines russischen Kampfjets der bekannten Kunstflugstaffel „Russkije Witjasi“ (Russische Recken) ist der Pilot ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Suchoi Su-27 hatte an der Eröffnungsfeier für ein Pilotendenkmal in Aschukino bei Moskau teilgenommen, als sie der Agentur Tass zufolge vermutlich wegen eines Triebwerkausfalls an Höhe verlor. Der Pilot habe das Flugzeug von bewohntem Gebiet weggesteuert und damit keine Zeit zur Betätigung des Schleudersitzes gehabt, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Rettungskräfte machten sich auf den Weg zum Absturzort in einem Wald. Erste Bilder zeigten weit verstreute Trümmer. Rettungskräfte hätten den Flugschreiber geborgen, hieß es am Donnerstag. Die Maschine flog dem Verteidigungsministerium zufolge ohne Bewaffnung. Das Ministerium untersagte alle Su-27-Flüge bis zur Klärung der Absturzursache.

Die für waghalsige Manöver bekannte „Russkije Witjasi“ nehmen an vielen Flugschauen auch im Ausland teil. 2009 kam ein Pilot beim Zusammenstoß zweier Jets der Staffel bei Moskau ums Leben. (dpa)