Hannover. Ein Mann soll einen Polizisten mit einem Messer verletzt haben – daraufhin schoss der Beamte. Beide Männer kamen in ein Krankenhaus.

Ein Polizist hat einen Mann in Hannover niedergeschossen und schwer verletzt, nachdem der 52-Jährige ihn nach Polizeiangaben in einem Treppenhaus mit einem Messer bedroht hatte. Der 30 Jahre alte Beamte selbst wurde bei dem Einsatz am Mittwochnachmittag im Stadtteil Mittelfeld durch einen Messerstich an der Hand leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Die Streife war demnach zu dem Mehrfamilienhaus ausgerückt, weil die Besatzung eines Rettungswagens sich von dem Mann bedroht fühlte. Der 52-Jährige hatte den Krankenwagen selbst gerufen und die Helfer dann in seiner Wohnung bedroht. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Angreifer und Polizist kamen in Klinik

Beim Eintreffen des 30-jährigen Polizisten und einer 23 Jahre alten Kollegin sei der Mann den beiden im Treppenhaus begegnet und habe sie mit einem Messer bedroht, teilte die Polizei mit. Im weiteren Verlauf habe er den Beamten verletzt, dieser habe einen Schuss auf den Angreifer abgegeben.

Der 52-Jährige flüchtete nach Polizeiangaben zunächst, konnte aber einige hundert Meter von der Wohnung entfernt von zusätzlich alarmierten Polizeikräften festgenommen werden. Der Mann und der Beamte kamen in eine Klinik, die junge Beamtin blieb unverletzt. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Geschehens dauerten an. (dpa)