Rust. Böse Überraschung im „Europapark Rust“: Mehrere Besucher einer Rafting-Bahn mussten mit Atembeschwerden ärztlich behandelt werden.

Beim Austritt von Chlorgas sind am Dienstag mehrere Besucher des „Europark Rust“ in Baden-Württemberg mit Atemproblemen behandelt worden. Ersten Ermittlungen zufolge könnte die Beimischung von Chemikalien in das Wasser des „Fjord-Rafting“-Fahrgeschäftes zu dem Zwischenfall geführt haben, berichtete die Polizei.

Unter den insgesamt 15 Verletzten befinden sich auch ein fünf Jahre altes Kind und fünf Mitarbeiter des Betriebes. Zehn Verletzte wurden mit Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen in umliegende Krankenhäuser gebracht, fünf weitere werden vorsorglich vor Ort behandelt. Zur Betreuung der Verletzten waren zeitweise sechs Rettungswagen, drei Notärzte und auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Wie der für den Parkbetrieb verantwortliche Direktor Volker Klaiber laut der „Badischen Zeitung“ mitteilte, war menschliches Versagen die Ursache für den Unfall. Demnach setzte ein Parkmitarbeiter während des laufenden Betriebs dem Wasser der „Fjord Rafting“-Strecke ein Mittel zur Algenreduzierung bei. Zusätzlich gab er demnach fälschlicherweise Chlor dem Wasser zu. Dies habe zu den Reizungen geführt. (W.B.)