Washington. US-Fotoreporter David Gilkey und sein Dolmetscher sind in Afghanistan getötet worden. Sie waren in einen Taliban-Hinterhalt geraten.

Ein mehrfach preisgekrönter US-Fotojournalist und sein afghanischer Dolmetscher sind bei einem Taliban-Angriff in Afghanistan ums Leben gekommen. Der „New York Times“ zufolge gehörten David Gilkey und Sabihullah Tamanna zu einem vierköpfigen Team des US-Rundfunksenders NPR, das afghanische Soldaten in der Provinz Helmand begleitete. Die beiden anderen US-Journalisten seien unverletzt geblieben.

Wie es weiter hieß, befanden sich der Fotograf und der Dolmetscher am Sonntag in einem Konvoi mit fünf Fahrzeugen, der in einen Hinterhalt geriet. Die Taliban-Kämpfer hätten die Autos mit schweren Waffen beschossen, das Fahrzeug mit Gilkey und Tamanna sei völlig zerstört worden, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf das afghanische Militär weiter.

Der Zeitung zufolge war Gilkey der erste US-Journalist in Zivil, der während des mittlerweile 15-jährigen Afghanistan-Konflikts getötet wurde. NPR bestätigte den Tod des Fotografen, ohne Einzelheiten des Vorfalls zu nennen. (dpa)