Wiesbaden/Frankfurt. Das LKA Hessen hat im Fall des mutmaßlichen Serienmörders im Taunus viel zu tun. Mittlerweile sind mehr als 130 Hinweise eingegangen.

Im Fall des mutmaßlichen Serienmörders aus Schwalbach im Taunus sind mittlerweile mehr als 130 Hinweise beim Hessischen Landeskriminalamt (LKA) eingegangen. „Bei einer Handvoll Hinweise könnte etwas dran sein, aber es bedarf noch weiterer Ermittlungen“, sagte am Freitag LKA-Sprecher Christoph Schulte. Der 2014 verstorbene Manfred S. steht unter dem Tatverdacht, bis zu zehn Menschen aus sadistischen Motiven ermordet zu haben.

Der mutmaßliche Serienmörder Manfred S.. Er soll bis zu zehn Menschen getötet haben.
Der mutmaßliche Serienmörder Manfred S.. Er soll bis zu zehn Menschen getötet haben. © dpa

Als recht sicher gilt, dass der mutmaßliche Mörder die Prostituierte Britta D. tötete. Ihre zerstückelte Leiche hatte die Tochter von Manfred S. in einem Fass entdeckt, als sie nach dessen Tod eine angemietete Garage in Schwalbach entrümpeln wollte. Die Frau war vermutlich seit zehn Jahren tot.

Die Ermittlungen, welche Morde mit Manfred S. in Verbindung gebracht werden können, konzentrieren sich weiterhin auf Hessen und sind nicht auf das Bundesgebiet ausgedehnt worden, sagte die Sprecherin der federführenden Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen. Zudem seien keinen weiteren Verdachtsfälle hinzugekommen. Das Hinweistelefon des LKA ist unter der Telefonnummer 0611 838383 erreichbar. (dpa)