Bangkok. Die Kinder schlafen schon, als das Feuer ausbricht. Viele entkommen den Flammen nicht. Medien berichten einen schrecklichen Verdacht.

Bei einem Brand in einem Schulwohnheim in Thailand sind mindestens 17 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren ums Leben gekommen. Ein Mädchen wurde am Montag noch vermisst, wie Polizeichef Prayad Singsin sagte. Internationale Medien berichten teilweise auch von 18 Toten.

Mitarbeiter der Schule konnten 20 Kinder retten, einige waren verletzt. Der Sender PBS berichtete, dass das Gebäude von außen abgeschlossen war und die Schülerinnen deshalb festsaßen. Die Polizei bestätigte das zunächst nicht. Zu den Ermittlungen zur Brandursache machte sie keine Angaben.

Das Feuer war am Sonntag kurz vor Mitternacht (Ortszeit) ausgebrochen. Auf Fotos in thailändischen Medien war das Gebäude der Pitakkiatwittaya-Schule zu sehen – aus dem Dachstuhl schlugen hohe Flammen. Die Feuerwehr brauchte drei Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

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Nach Angaben der Polizei schliefen 38 Mädchen in dem Wohnheim rund 70 Kilometer nördlich der drittgrößten Stadt Chiang Mai in Nordthailand. Die Schule gehört einer christlichen Stiftung, die Bildungsangebote für Angehörige ethnischer Minderheiten macht. Viele Familien wohnen in abgelegenen Regionen in den Bergen, deshalb bietet die Schule Wohnheime an. Der Unterricht sei bis Ende der Woche ausgesetzt, kündigte die Schule auf ihrer Facebook-Seite an. (dpa)