Duisburg. Die privaten Suchaufrufe waren vergebens: Eine seit Tagen vermisste 34-Jährige ist tot gefunden worden. Ihr Ehemann hat gestanden.

Schreckliche Tat in Duisburg-Homberg: Die Polizei hat am Freitagabend im Garten eines Reihenhauses in Homberg die vergrabene Leiche der 34-Jährigen Janett V. entdeckt. Ihr 33-jähriger Ehemann hat am Freitag gestanden, seine Frau getötet zu haben, so Polizeisprecherin Daniela Krasch.

Das Gesicht der attraktiven Frau war in den vergangenen Tagen vielen Menschen in sozialen Netzwerken begegnet. Privat initiiert hatte es Suchaufrufe gegeben, die tausendfach geteilt wurden. Darin hieß es auch, dass die junge Frau Mutter eines wenige Monate alten Babys ist, das sie nie alleine lassen würde. Da es keine offizielle Pressemitteilung der Polizei gab, zweifelten viele Nutzer auch an der Echtheit. Die Seite mimikama.at hatte berichtet, dass es aber tatsächlich die Vermisstenmeldung gab.

Die genauere Todesursache soll die Obduktion am Samstag ergeben. Angaben, wie Janett V. getötet wurde, machte die Polizei nicht. Der 33-jährige Ehemann wird am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Die Hintergründe zur Tat liegen noch im Dunkeln.

Ehemann hatte Frau als vermisst gemeldet

Der Ehemann selbst hatte seine Frau am 3. Mai als vermisst gemeldet. In den Facebook-Suchaufrufen hieß es, man habe schon Tage vorher nichts mehr von der 34-Jährigen ­gehört.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen in den vergangenen Tagen und der Suche nach der ­34-Jährigen wurde die Polizei misstrauisch. Sie richtete eine Mordkommission ein. Dabei erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 33-jährigen Studenten. In den weiteren Vernehmungen gestand er dann die Tat, woraufhin die Beamten am Freitag im Garten des Ehepaars nach der Leiche gruben und den schrecklichen Fund machten. (Oliver Schmeer/law)