Duisburg. Der Brand in einem Haus in Duisburg wurde laut Ermittlern durch Fahrlässigkeit ausgelöst. Eine Mutter und ihre zwei Söhne starben.

Drei Menschen – eine 33-jährige Mutter und ihre acht und 14 Jahre alten Söhne – starben bei dem verheerenden Brand am Dienstag in einem viergeschossigen Wohnhaus in Duisburg. Fast 30 Verletzte wurden gerettet. Jetzt sagen die Ermittler: Ein versehentlich umgeworfenes Teelicht ist wahrscheinlich die Ursache für das verheerende Feuer. Dies hätten Ermittlungen der Polizei und eines Brandsachverständigen ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg am Mittwoch mit.

Die gehbehinderte Mieterin (74) einer Erdgeschosswohnung habe das Teelicht auf einem Tisch im Wohnzimmer entzündet. Dann sei sie unglücklich gegen den Tisch gestoßen und habe dabei die Kerze umgeworfen. Die Flamme habe ein Kissen entzündet. „Über dieses breitete sich rasend schnell der Brand in der Wohnung aus“, hieß es. Das Feuer hatte sich am frühen Dienstagmorgen im ganzen viergeschossigen Haus ausgebreitet.

Haus hatte keine Brandbarrieren

Zur Katastrophe wurde der Zimmerbrand, weil die Flammen hinter der grauen Putzfassade rasend schnell an der leicht brennbaren Wärmedämm-Fassade bis zum Dachgeschoss hochjagten. „Wie eine Zündschnur in einem Kamin“, beschrieb Duisburgs Feuerwehrchef Oliver Tittmann. Kein Einzelfall. Heute vorgeschriebene Brandbarrieren machen die Feuerwehrleute an der schwarz verkohlten Feuerschneise nicht aus. (dpa)