Sanford. „Ein Stück amerikanische Geschichte“, nennt George Zimmermann die Waffe, mit der er Trayvon Martin erschoss. Er versteigert sie nun.

Der US-Todesschütze George Zimmerman versteigert im Internet offenbar die Waffe, mit der er vor vier Jahren den unbewaffneten Afroamerikaner Trayvon Martin erschossen hat. „Das ist ein Stück amerikanischer Geschichte“, schrieb er in der Produktbeschreibung auf der Online-Auktionsplattform GunBroker.com, wo er als verifizierter Nutzer registriert ist. Er habe mit dieser Schusswaffe sein Leben verteidigt und Martins „brutale Attacke“ abgewehrt, heißt es weiter. Die Auktion soll um 17 Uhr MESZ (11 Uhr Ortszeit) beginnen und rund einen Tag lang laufen. Der Startpreis liegt bei 5000 Dollar.

2013 wurde George Zimmerman wegen Notwehr freigesprochen.
2013 wurde George Zimmerman wegen Notwehr freigesprochen. © dpa | Joe Burbank / Pool

2012 hatte der damalige Nachbarschaftswächter Zimmerman den 17-jährigen unbewaffneten Martin erschossen. Es folgte ein viel beachteter Prozess, in dem sich Zimmerman erfolgreich auf Notwehr berufen konnte. Das Urteil löste Demonstrationen in mehr als 100 Städten aus und heizte die Debatte über rassistische Vorurteile gegenüber Afroamerikanern erneut an. Nun hat das Justizministerium Zimmerman die Waffe zurückgegeben, wie dieser auf GunBroker.com erklärte. (dpa/bk)