Seeland. Immer wieder werden Menschen durch Rottweiler angegriffen. Oft sind Kinder die Opfer, wie jetzt auch in einem Fall aus Sachsen-Anhalt.

Ein vierjähriges Mädchen ist beim Angriff eines Rottweilers in Sachsen-Anhalt lebensgefährlich verletzt worden. Der Hund habe das Kind in Hals und Kopf gebissen, nachdem es gestürzt war, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Die 66 Jahre alte Besitzerin des Hundes hatte demnach mit dem Kind einer befreundeten Familie ein Wohnhaus in Seeland-Schadeleben (Salzlandkreis) betreten. Drinnen lief der Hund dann auf das Mädchen zu, da er – anders als sonst – nicht in einem Nebenraum eingeschlossen war. Bei der Begrüßung des Hundes sei das Kind dann gestürzt, woraufhin der Rottweiler mehrfach zubiss. Die Vierjährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Über das Schicksal des Hundes entscheidet nun das Veterinäramt. Gegen die Hundehalterin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Rottweiler-Attacke wird vor Gericht verhandelt

Immer wieder attackieren Rottweiler Menschen und verletzen sie zum Teil schwer. Derzeit müssen sich in Duisburg zwei Frauen vor dem Gericht verantworten, weil ein Rottweiler im Juli 2015 ein zweijähriges Mädchen angefallen und ihm dabei fast die gesamte Kopfhaut abgerissen hatte. Der Rottweiler war bei dem Angriff nicht angeleint und trug keinen Maulkorb. Angeklagt sind die Halterin des Hundes und die Frau, die ihn damals ausgeführt hatte. (bk/dpa)