Washington. Caitlyn Jenner geht auf die Toilette und alle schauen ihr dabei zu – zumindest fast. Was es mit der kuriosen Aktion auf sich hatte.

TV-Star Caitlyn Jenner (66) hat sich in die Debatte um ein diskriminierendes Gesetz in den USA eingemischt – und ist dafür demonstrativ zum Pinkeln in ein Hotel des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump gegangen.

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Hintergrund ist eine vor kurzem verabschiedete Regelung im Bundesstaat North Carolina, nach der Transgender in öffentlichen Gebäuden jene Toiletten benutzen müssen, die mit dem Geschlechtsvermerk in ihrer Geburtsurkunde übereinstimmen. Das Gesetz, das seit Wochen in der Kritik steht, verhindert unter anderem die Einrichtung von Unisex-Toiletten.

Jenner postet Video auf ihrer Facebook-Seite

Ihre Hotel-Aktion zeigt Jenner nun in einem auf ihrer Facebook-Seite geposteten Video. Darin erklärt sie zu Beginn: „Donald Trump hat letzte Woche gesagt, dass ich in einem Trump-Gebäude überall auf Toilette gehen könnte, also werde ich zum Pinkeln auf die Damentoilette gehen.“ Anschließend fragt sie sich zu den Klos durch und verschwindet hinter einer Tür. In der nächsten Szene kommt sie wieder hinaus und sagt: „Danke, Donald. Ich schätze das wirklich sehr. Und übrigens Ted, niemand wurde belästigt.“ Das Video wurde bereits mehr als 800.000 Mal angeschaut und mit mehr als 15.000 „Gefällt mir“-Angaben versehen.

Trump hatte zuvor gesagt, dass es jedem Menschen erlaubt sein müsse, die Toilette zu benutzen, die er benutzen möchte. Sein Konkurrent Ted Cruz bezeichnete das als absurd. Der erzkonservative Senator von Texas argumentierte, das Gesetz verhindere, dass Frauen und Kinder in Toilettenräumen belästigt würden. Jenner hatte noch vor kurzem erklärt, sie möge Cruz.

Die 66-jährige Jenner, die als Bruce 1976 Olympiasieger im Zehnkampf der Männer war, hatte im vergangenen Jahr verkündet, sich künftig Caitlyn zu nennen – und den Wandel unter anderem in einer TV-Serie dokumentiert. (dpa)