Grimma. Ein unfassbarer Fall von Tierquälerei in Sachsen empört viele Menschen. Dort ist ein junger Hund an einem Baum im Wald erhängt worden.

Was geht in einem Menschen vor, der einen Hund an einem Baum aufhängt? Das fragen sich viele Menschen, nachdem ein Fall aus der Nähe von Grimma in Sachsen bekannt geworden ist. Die dortige Polizei hat inzwischen erste Hinweise.

Am Dienstag gab die Polizei an die Öffentlichkeit, was ihr bereits am 17. April gemeldet worden war. Im Wald am Rande eines Feldwegs, mit dem Auto nicht erreichbar, hatte ein Mann bei einem Mittagsspaziergang eine grausige Entdeckung gemacht. Von einem Ast baumelte dort ein Hund, ein Riesenschnauzer-Mischling, wie die Polizei inzwischen weiß. Das Tier wurde nur etwa ein bis zwei Jahre alt, ehe es in dem Wäldchen zwischen den Dörfern Pomßen und Belgershain stranguliert wurde. Der Hund hing an einem kräftigen, schwarz-weiß gedrehten Seil, das am Baum befestigt war. Dem Tier war der Todeskampf anzusehen.

Spur durch anonyme Anruferin?

Ein Unfall scheint ausgeschlossen, das Polizeirevier Grimma ermittelt deshalb wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht Hinweise zu Beobachtungen am Tatort oder zum Halter (Telefon 03437/708925100). Tierschutzorganisationen haben den Fall schnell bundesweit verbreitet, er zieht bundesweit Kreise.

Bei der Polizei Grimma haben sich inzwischen auch Anrufer gemeldet, die eine Belohnung zusichern wollen und Hinweise gegeben haben. Eine mögliche heiße Spur ist darunter: Anonym meldete eine Frau, wo sie glaubt, den Hund bereits gesehen zu haben. „Wir gehen dem jetzt nach.“ (law)