Berlin. Es soll Niedliches mit Traurigem verbinden: Jamie-Lee Kriewitz veröffentlicht kurz vor dem Eurovision Song Contest ihr Album „Berlin“.

Das wurde aber auch Zeit: In gut zweieinhalb Wochen hat Jamie-Lee Kriewitz ihren großen Auftritt in Stockholm – die junge Niedersächsin vertritt Deutschland am 14. Mai in Schweden. Kurz vor dem ESC-Debüt kommt nun das Album-Debüt. Das heißt „Berlin“, wie die erste Singleauskopplung, und es erscheint am Freitag, 29. April.

„Es geht in die emotionale, melancholische Richtung“ erzählt die 18-Jährige. „Ich habe in den Liedern ganz viel verpackt, was ich in der Zeit während ,The Voice’ in Berlin erlebt habe.“ Vergangenes Jahr hatte die Schülerin aus dem Dorf Springe-Benningsen bei Hannover die ProSiebenSat.1-Castingshow „The Voice of Germany“ gewonnen – mit dem Song „Ghost“, den sie nun auch in Stockholm singt.

Jamie-Lee will Niedliches mit Traurigem verbinden

Jamie-Lee Kriewitz ist für ihren Manga-Style bekannt.
Jamie-Lee Kriewitz ist für ihren Manga-Style bekannt. © dpa | Britta Pedersen

Inklusive „Ghost“ finden sich zehn Titel auf dem Album, man könne sich das vorstellen wie „so eine Art Tagebuch“, erklärt Kriewitz. In „Mine“ zum Beispiel gehe es darum, einen Menschen kennenzulernen, der schon jemand anders gehöre, „da steckt ganz viel von mir drin, ich bin ein totaler Gefühlsmensch und das merkt man auch an den Liedern“.

Auf dem Album-Cover posiert Jamie-Lee neben einem großen, pinken Teddy. Der ist zerstört worden, eine Idee der Schülerin, die für ihren bunten Manga-Style bekannt ist. Sie wollte das Niedliche, für das sie stehe, mit etwas Traurigem verbinden, „das Album ist nicht komplett fröhlich, da hatte ich die Idee, man könnte etwas nehmen, das man mit mir in Verbindung bringt und es so darstellen, dass es zu den Liedern passt“.

Produziert wurde „Berlin“ konsequenterweise: in Berlin! Im Studio von DJ Thomilla hoch oben über den Dächern von Prenzlauer Berg. (dpa)