Regensburg. Zeugen waren schon beim ersten Auto fassungslos. Dann fielen bei einer Übung in Bayern zwei weitere Geländewagen ungebremst vom Himmel.
Wenn 5000 Soldaten aus 16 Nationen üben, bleibt ein bisschen Schwund nicht aus. Dass dabei aber Autos ungebremst vom Himmel fallen und am Boden zerschellen, ist dann doch eher ungewöhnlich. Auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz ist genau das passiert.
Seit dem 31. März und noch bis zum 24. April läuft die Übung „Saber Junction 16“. Unter Federführung der 173. Airborne Brigade werden dabei auf dem 160 Quadratkilometer großen Truppenübungsplatz auch Luftlande-Operationen durchgespielt. Dabei wird unter anderem der Abwurf schwerer Materialien aus Tranportflugzeugen geprobt. Auch der von Geländewagen. Deutsche Soldaten sind an der Übung nach US-Angaben nicht beteiligt.
Von der Übung hat das Militär etliche Fotos auf Facebook veröffentlicht. Alle Bilder findet man dort allerdings nicht, viele interessante dafür aber auf der nicht-offiziellen Seite „U.S Army W.T.F! moments“. Sie sammelt kuriose Momente aus dem Army-Leben. Da sieht man dann die schrottreifen Folgen von drei Missgeschicken. Wenn ein Geländewagen aus großer Höhe auf die Erde kracht, dann staubt es nicht nur, dann ist der Wagen auch ein Trümmerhaufen.
In einem Video von dem einige Tage zurückliegenden Vorfall ist zu sehen, wie es dazu gekommen ist. Etliche Lasten gleiten unter dem Dröhnen der langsam fliegenden Maschinen planmäßig zu Boden, doch nach 20 Sekunden geht es los: An einem Geländewagen öffnen sich nur zwei von drei Fallschirmen – und lösen sich dann vom Fahrzeug. Freier Fall. „Yes! Yes!“, hört man dann offenbar einen Soldaten im Hintergrund des Videos jubilieren. Heftiges Gelächter.
Für ihn geht der Spaß noch weiter, der für einige seiner Kameraden vermutlich weniger lustige Folgen haben dürfte. Es dauert nur ein paar Sekunden, dann kracht ein zweiter Wagen auf das freie Feld, dann ein dritter.
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall offenbar niemand. Eine Stellungnahme der US-Armee zu dem Zwischenfall liegt unserer Redaktion noch nicht vor. Auf Twitter wird der US-Präsident aber schon gefragt: „Habt Ihr zu viele Militärfahrzeuge?“