Neu Delhi. 106 Menschen kostete das Feuer beim hinduistischen Neujahrsfest in Indien das Leben. Nun erzielt die Polizei erste Ermittlungserfolge.

Das schwere Feuerwerks-Unglück im südindischen Bundesstaat Kerala hat erste Konsequenzen. Die Polizei nahm am Sonntag fünf Mitarbeiter des Feuerwerk-Veranstalters fest. Einer der Veranstalter ist noch auf der Flucht. Ein anderer wird noch im Krankenhaus behandelt, weil er selbst schwere Verletzungen bei dem Unglück erlitten hatte.

In der Nacht zum Sonntag hatte um den Puttigal-Tempel ein mehrstündiges Feuerwerk stattgefunden, um das hinduistische Neujahrsfest Vishu zu feiern. Gegen 3.30 Uhr fing ein Schuppen Feuer, in dem Feuerwerkskörper gelagert wurden. Die anschließende Explosion brachte auch ein angrenzendes Verwaltungsgebäude aus Beton zum Einsturz und beschädigte den Tempel. Laut Polizeiangaben wurden mindestens 106 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt.

Den Behörden in Kerala zufolge fand das Feuerwerk ohne Genehmigung statt. Große Feuerwerke sind insbesondere in Südindien üblich und werden oft auch ohne Genehmigung abgebrannt. Dabei kommt es regelmäßig zu Unfällen. (dpa)