Berlin. Bei Bundespräsident Joachim Gauck geht ein Fuchs ein und aus. Ein Kameramann hat die ungewöhnliche Sicherheitslücke jetzt eingefangen.

Ein dreister Besucher bei Bundespräsident Joachim Gauck macht Furore: Zum Symposium „Flüchtlinge in Deutschland: Integration ermöglichen – Zusammenhalt stärken“ am Donnerstag schien ein Fuchs in Schloss Bellevue Zuflucht zu suchen. Das Tier lief zielstrebig die Stufen zum Eingang hoch und zögerte dann am offenen Eingangstor. Schließlich steckte er doch seine Nase in den Amtssitz des ranghöchsten Repräsentanten Deutschlands. ARD-Kameramann Christian Soujon hielt den Moment fest. Das Video ist an dieser Stelle geschnitten, man sieht nach einer Szene mit Gauck den Fuchs wieder aus dem Schloss kommen.

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Unklar ist jetzt, ob der Fuchs als Beispiel für Integration dienen kann. So schert sich das Tier bei seinem ungefragten Eindringen offenbar nicht um Gaucks Mahnung: „Gesetze gelten für alle, die hier leben. Für kulturelle Eigenarten, die Gesetzen zuwiderlaufen, kann es keine Duldung geben.“ Auf der anderen Seite sagte der Bundespräsident bei dem Symposium auch: „Diese Gesellschaft kann auch die ihre werden. Bringen sie sich ein.“ Eine Einladung, die der Fuchs angenommen hat.

Das Bundespräsidialamt sieht in dem Fuchs auch keinen Störenfried. Bei einer Nachfrage unserer Redaktion am Donnerstagabend wunderte sich eine Mitarbeiterin des Bundespräsidenten nicht über den Fuchs, sondern über die Frage. „Der ist doch schon Jahre hier“, teilte sie stattdessen mit. Sogar Nachwuchs habe es schon gegeben. Ob Fuchs und Gauck sich Gute Nacht sagen, blieb offen. Die für weitergehende Auskünfte zuständige Pressestelle war am Abend nicht mehr besetzt.

Möglicherweise schätzt der Fuchs aber auch die Sicherheit am bewachten Schloss Bellevue. Dafür spricht auch, dass die Gewerkschaft der Polizei von der Direktion 4 (Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf) in Berlin ebenfalls einen Fuchs als Untermieter meldet.

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