Bergheim. Ein 20-jähriger Mann und zwei Jungen sind in einem Schwimmbad in Bergheim bei Köln gestorben. Die Unglücksursache ist weiterhin unklar.

Nach dem Fund von drei Leichen in einem Schwimmbad in Bergheim bei Köln hat die Polizei die Toten identifiziert. Es handele sich um einen 20-jährigen Mann sowie zwei 12 und 13 Jahre alte Jungen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Sie gehörten zu einer rumänischen Familie.

Die „Bild“-Zeitung berichtete, nach dem offiziellen Obduktionsergebnis habe ein Stromschlag die drei getötet. Es habe offenbar in einer Wasserpumpenanlage einen Kurzschluss gegeben, der das Schwimmbad unter Strom setzte. Ein Polizeisprecher, der von Beginn an einen Stromschlag nicht ausgeschlossen hatte, wollte dies jedoch nicht bestätigen. „Auch die vorläufige gerichtsmedizinische Untersuchung hat keine Todesursache ergeben“, betonte er. Seit Mittwochmorgen wurden die Leichen obduziert. Ein Anwohner hatte die Leichen am Dienstag im Wasser der privaten Schwimmhalle eines Wohnparks entdeckt.

Wasserproben werden untersucht

Die Polizei ermittele in alle Richtungen, sagte der Sprecher. Experten des Landeskriminalamts untersuchten die Schwimmhalle und begutachteten unter anderem die stromführenden Leitungen. Zudem seien Wasserproben entnommen worden. Die Polizei geht nach wie vor von einem Unfall aus.

Die Identifizierung der Opfer sei schwierig gewesen: In dem Wohnpark sind laut Polizei 2700 Menschen gemeldet. Diese wohnten aber teilweise gar nicht dort, wo sie verzeichnet seien, sagte der Sprecher. Er konnte auch nicht sagen, wie genau die drei Toten miteinander verwandt sind. (dpa)