Vars. Von 0 auf 200 in 5,5 Sekunden – und dann schneller als mancher Sportwagen fahren kann: Der Temporekord auf Skiern ist gebrochen.
Ganz schön abgefahren: Der Italiener Ivan Origone hat einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf Skiern erzielt. Er schoss mit zeitweise mehr als 70 Metern in der Sekunde die schnurgerade nach unten führende Piste hinab. 254,958 km/h zeigte die Tafel der Geschwindigkeitsmessung bei dem Speedski-Weltcup-Rennen im französischen Vars.
Weltweit gibt es nur einige Dutzend für Speedski freigegebene Strecken, die Piste „Les Vautours“ am Pic de Chabrières in Vars besitzt teilweise ein Gefälle von 98 Prozent. In Schussfahrt geht es auf einer besonders präparierten Strecke von 1400 Metern 435 Höhenmeter hinab. Nach einem tödlichen Unfall am Rande der Olympischen Winterspiele in Albertville 1992 hat der Ski-Weltverband FIS für Weltcup-Rennen ein Geschwindigkeitslimit von 200 km/h erlassen. Der Start muss ansonsten entsprechend verlegt werden. Die Regeln sehen aber vor, dass es in Ausnahmefällen außer Kraft gesetzt werden kann.
Die Tempojäger sind mit längeren und überbreiten Spezialski unterwegs. Den bisherigen Rekord hielt Origones älterer Brüder Simone: Im vergangenen Jahr hatte er es in Vars auf 252,632 km/h gebracht. Den alten Rekord bei den Frauen hat in Vars die Italienerin Valentina Greggio mit 247,083 km/h überboten.
Die Rekordfahrt von Ivan Origone gibt es hier im Video:
(law)