Concord. 2002 lieh sich James Meyer einen Trash-Film in einer Videothek aus. Die Rückgabe vergaß er – nun wird ihm der Zufall zum Verhängnis.

James Meyer kann es selbst noch nicht wirklich fassen. „Was ich euch erzählen will, kann man sich nicht ausdenken“, sagt er in einem Youtube-Video, das er erstellt hat. Tatsächlich hat die Story etwas von einer dieser Komödien, die sich durch eine absurde Verkettung unglücklicher Umstände auszeichnen. Allein: Meyers Geschichte entstammt keinem Drehbuch.

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In seiner Heimatstadt Concord im Bundesstaat North Carolina geriet der 37-jährige Musiker in eine Polizeikontrolle. Bremslicht kaputt, dumm gelaufen. Kann passieren. Wäre da nicht die Sache mit dem Tom-Green-Film „Freddy got fingered“.

Der Film von und mit dem Komiker Tom Green aus dem Jahr 2001 handelt von einem Missbrauchsfall innerhalb der Familie. Unter anderem ist Hollywood-Star Drew Barrymore in einer Nebenrolle zu sehen. 2001 wurde er mit der „Goldenen Himbeere“ als „schlechtester Film des Jahres“ ausgezeichnet. Meyer störte das vernichtende Kritikerurteil offenbar nicht, 2002 lieh er „Freddy got fingered“ in einer Videothek aus – brachte ihn aber nie zurück.

„Dafür gehen unsere Steuergelder drauf“

Wegen des Versäumnisses liege ein Haftbefehl aus dem Jahr 2002 gegen Meyer vor, soll einer der Polizisten erklärt haben, nachdem er Meyers Führerschein routinemäßig überprüft hatte. Ende April muss der Mann nun vor Gericht erscheinen und ist davon wenig begeistert. „Dafür gehen unsere Steuergelder drauf“, kritisiert er in seinem Video.

Von dem Fall irritiert zeigte sich Tom Green selbst. Er könne nicht glauben, dass das wahr sei, twitterte er, nachdem er von dem Fall hörte.

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Green rief auch bei dem Filmfreund an. „Ich denke, das ist ein Beispiel für eine außer Kontrolle geratene Bürokratie“, sagte er im australischen Fernsehen.

Das Leben schreibt aber offensichtlich nicht nur die besten, sondern auch die kuriosesten Geschichten. (she)