Paderborn. Wegen einer Bombendrohung war der Flughafen Paderborn-Lippstadt gesperrt worden. Dem Verantwortlichen allerdings droht keine Strafe.

Drei Wochen nach der Evakuierung des Flughafens Paderborn-Lippstadt ist der Fall geklärt – und die Aufklärung überrascht. Ein als Scherz gedachter Anruf eines Elfjährigen hat die Aufregung ausgelöst. Die Polizei Paderborn teilte am Mittwoch mit, dass der Junge bei einer Anhörung den Anruf zugegeben hat. Es sei „nur ein Spiel“ gewesen.

Über gespeicherte Telefondaten waren die Behörden auf den Telefonanschluss gestoßen, von dem aus am 4. März der Drohanruf eingegangen erfolgt war. Flughafen und Polizei waren zunächst davon ausgegangen, dass der Anruf von einer Frau gekommen war.

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Daraufhin waren sicherheitshalber die öffentlich zugänglichen Gebäudeteile evakuiert worden. Das hatte allerdings „nur“ Personal und die etwa 180 Passagiere eines Fluges nach Mallorca betroffen. Die Fluggäste wurden im Airport-Hotel betreut.

Nachdem Polizisten und Sprengstoffhunde die Gebäude durchsucht und keinen verdächtigen Gegenstand gefunden hatten, gaben sie nach drei Stunden Entwarnung. Der Flug nach Mallorca startete mit etwa zwei Stunden Verspätung.

Mit der Ermittlung des Elfjährigen ist die Arbeit für die Polizei abgeschlossen, sie leitet das Verfahren an die Staatsanwaltschaft weiter, die es einstellen wird. Das Kind ist nicht strafmündig. (law)