Hamburg/Offenbach. Im Norden drohen sogar Frost und Sturm. Der Deutsche Wetterdienst macht den Hamburgern für Ostern Hoffnungen. In Asien tobt El-Niño.

Das Klimaphänomen El-Niño treibt sogar die Tiere im Zoo von Bangkok in den Wahnsinn. Dort verteilen die Pfleger der Affen bereits Eis am Stiel in Form von gekühlten Plastikflaschen, damit die Schimpansen sich bei selbst in Thailand ungewöhnlich hohen Temperaturen von fast 40 Grad Celsius im Schatten etwas abkühlen können. Weltweit war der Februar der wärmste je gemessene Monat in der Geschichte der Menschheit. Und in Hamburg sowie in Norddeutschland ist das Wetter vor dem Frühlingsanfang und vor Ostern kühl, windig und ungemütlich. Ein bisschen El-Niño wünschen sich die Hanseaten in diesen Tagen auch herbei...

Dabei bestimmt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ein Hoch über den Britischen Inseln unser Wetter rund um das nahende Wochenende. Wie der DWD mitteilte, sei die Bewölkung in den Norden „hereingedriftet“ und komme langsam südwärts voran. Das heißt: Es kann Richtung Sonnabend wieder in Hamburg und im Norden aufklaren. Aber dann sind über 600 Meter wieder Frost zu erwarten. Ein Teufelskreis, der uns den Frühling verdirbt.

Dabei nimmt der nordwestliche Wind wieder zu, sodass von Nordsee bis Brocken „starke bis stürmische Böen erwartet werden können“. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 3 und 9 Grad, wobei es morgens wärmer werden soll. Die Tageshöchsttemperatur bleibt aber einstellig. Unter 20 Prozent bewegt sich jedoch das Regenrisiko – immerhin.

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Bis weit in die nächste Woche werde sich das Wetter kaum verändern, so der Deutsche Wetterdienst. Für die Ostertage machte DWD-Meteorologin Peggy Hofheinz vorsichtig Hoffnung auf Besserung. Sicher sei das aber noch nicht.

Der Februar war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 1,21 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 12,1 Grad gelegen, teilte die Behörde mit. Damit übertreffe der Februar 2016 den gleichen Monat des Vorjahres, der der bisherige Februar-Rekordhalter war, um 0,33 Grad. Außerdem brach der Februar 2016 auch den gerade erst vom Dezember 2015 aufgestellten Rekord als wärmster Monat der Geschichte, indem er dessen Durchschnittstemperatur um 0,09 Grad übertraf.

Der Februar war bereits der zehnte Monat in Folge, der seinen jeweiligen Temperaturrekord knackte, wie die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) weiter mitteilte.

Besonders warm war es der Behörde zufolge unter anderem in vielen Teilen Südamerikas, Afrikas, Süd- und Osteuropas und Südostasiens. Außergewöhnlich kalt war es nur in einigen Teilen Asiens, so beispielsweise auf der russischen Halbinsel Kamtschatka. Das wird die dortigen gleichnamigen Bären aber freuen...