Eisenach. Vor einer Flüchtlingsunterkunft in Eisenach wurde eine vermeintliche Rohrbombe gezündet. Doch nun ist klar: Es war falscher Alarm.

Eine vermeintlich vor einer Eisenacher Flüchtlingsunterkunft gezündete Rohrbombe hat sich als Wasserpfeife entpuppt. „Der Verdacht des Vorliegens eines explosiven Gemisches konnte nicht bestätigt werden“, teilte das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) am Donnerstag mit. Die Wasserpfeife habe ausschließlich Rückstände von Cannabis und Tabak enthalten. Allerdings war darauf ein Hakenkreuz abgebildet. Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wird weiter ermittelt.

In der Nacht zum 4. März hatten Zeugen vor einem Gebäude in der Innenstadt, in dem syrische Flüchtlinge leben, einen Knall gehört. Verletzt wurde niemand. Der Polizei wurde die Tat erst am vergangenen Samstag gemeldet. Die Behörde teilte daraufhin mit, ein Unbekannter habe eine selbstgebaute Rohrbombe gezündet. Der 40 Zentimeter lange „Zündsatz“ wurde dann kriminaltechnisch untersucht. Einem LKA-Sprecher zufolge blieb unklar, was den Knall verursacht hatte. (dpa)