Rom. Der Termin steht fest: Die indische Ordensschwester wird sechs Jahre nach ihrer Seligsprechung von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Die albanisch-indische Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa wird am 4. September heiliggesprochen. Dies teilte der Vatikan am Dienstag nach einem Treffen von Papst Franziskus mit seinen Kardinälen mit. Die 1997 im Alter von 87 Jahren gestorbene Nonne war 2003 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen worden.

Mutter Teresa ist für viele Menschen die Ikone des Guten Samariters. Die Nonne kümmerte sich in ihrem Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“ im indischen Kolkata (Kalkutta) unermüdlich um die Ärmsten der Armen, die Ausgestoßenen und Todkranken. Dafür wurde die 1997 gestorbene Ordensfrau schon zu Lebzeiten wie eine Heilige verehrt. Ende vergangenen Jahres erkannte Papst Franziskus offiziell das zweite von ihr vollbrachte Wunder an. Damit wird Mutter Teresa nur sechs Jahre nach ihrer Seligsprechung – einer der schnellsten in der Neuzeit – auch heiliggesprochen.

Bei dem ordentlichen Konsistorium wurden auch die Termine für die Kanonisierung vier weiterer Seliger festgelegt: Am 5. Juni sollen der polnische Ordensgründer Stanislaus von Jesus Maria und die schwedische Konvertitin und Ordensgründerin Maria Elisabeth Hasselblad heiliggesprochen werden, am 16. Oktober der argentinische Dominikanerpriester José Gabriel del Rosario Brochero und der Mexikaner José Sánchez del Río, der als Märtyrer starb. (dpa)