München. Bei voller Fahrt stürzt sich ein 17-jähriger Ägypter vor München aus dem Zug, um sich einer Polizeikontrolle zu entziehen - und stirbt.

Vermutlich aus Angst vor seiner Abschiebung ist ein 17 Jahre alter Ägypter am Freitag kurz vor München bei voller Fahrt aus einem Nachtzug gesprungen. In diesem Moment fuhr der Zug mit einer Geschwindigkeit von rund 160 Stundenkilometern. Der junge Mann verletzte sich tödlich.

Zuvor war der junge Mann in eine Schleierfahndung der Polizei geraten. Zwei Zivilbeamte entdeckten ihn in einem leeren Abteil unter einem Sitz, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten dabei, die Papiere des Mannes zu kontrollieren, als dieser in ein anderes Abteil des aus Verona kommenden Zuges floh. Dort öffnete er das Zugfenster und sprang hinaus.

Bereits am Mittwoch dieser Woche war der junge Ägypter bei seiner vorherigen Einreise von der Polizei kontrolliert worden. Da er zum damaligen Zeitpunkt keine Ausweisdokumente mit sich führte und auch kein Schutzersuchen stellte, brachte die Bundespolizei ihn umgehend zurück nach Österreich, teilte die Polizei mit. (mit dpa)