Berlin. 23 der vergangenen 25 Jahren waren zu warm, sagt der Deutsche Wetterdienst. Seit 1881 hat sich Deutschland demnach um 1,4 Grad erwärmt.

Die Erderwärmung ist in Deutschland etwas stärker als weltweit. Das geht aus Daten hervor, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Berlin vorstellte. Seit 1881 hat sich Deutschland demnach um 1,4 Grad erwärmt. International habe der Wert seitdem bei etwas unter einem Grad gelegen, wie DWD-Experte Thomas Deutschländer erklärte. Als Grund nannte er auch die geografische Lage. „Land erwärmt sich schneller als Wasser“, sagte er. Die Entwicklung sei daher erwartbar gewesen.

Die Mitteltemperatur der vergangenen 25 Jahre lag demnach hierzulande mit 9,2 Grad genau 1 Grad über dem Wert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Deutschländer: „Das ist erlebter Klimawandel.“ Dem Meteorologen zufolge waren 23 dieser 25 Jahre zu warm. Dazu beigetragen habe auch das vergangene Jahr – es war zusammen mit 2000 und 2007 das zweitwärmste seit Beginn der Messreihe. 2015 hatte es mit 40,3 Grad in Kitzingen auch einen neuen Hitzerekord für Deutschland gegeben. (dpa)