Funchal. Ein Gericht verurteilte ihn zu einer hohen Entschädigungszahlung. Da ließ der Abgeordnete José Manuel Coelho fast alle Hüllen fallen.

Aus Protest gegen eine Pfändung von Bezügen hat ein Abgeordneter des Regionalparlaments auf der portugiesischen Insel Madeira während einer Plenarsitzung einen Striptease hingelegt. Mit der ungewöhnlichen Aktion wollte der 63-Jährige wohl zeigen, dass bei ihm kein Geld zu holen sei.

José Manuel Coelho, Parlamentarier der kleinen Arbeiterpartei (PTP), zog am Donnerstag unter den erstaunten Blicken seiner Kollegen seine Kleidung aus. Nur mit einer Unterhose, Socken und einem Hut bekleidet verließ er den Plenarsaal. Die Debatte wurde kurzzeitig unterbrochen. Die Zeitung „Público“ zeigte das entsprechende Video in ihrer Online-Ausgabe.

Wie sie berichtete, war dem Abgeordneten ein Teil seines Gehalts gepfändet worden. Er war zuvor von einem Gericht wegen Verleumdung einer Beamtin zur Zahlung einer Entschädigung von 106.000 Euro verurteilt worden. (dpa)