Köln. Im April steht der Prozess um den Anschlag auf die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker an. Verhandelt wird im Hochsicherheitstrakt.

Das Verfahren um das Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker beginnt am 15. April vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf. Dies bestätigte Christof Misere, Anwalt des Angeklagten Frank S., gegenüber der „Kölnischen Rundschau“.

Es seien nach derzeitigem Stand neun Verhandlungstage vorgesehen. Das Verfahren wird im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgericht stattfinden.

Der damals 44-jährige S. war einen Tag vor der Kölner Oberbürgermeisterwahl am 18. Oktober 2015 an einem Wahlstand mit einem Messer auf die unabhängige Kandidatin Reker losgegangen. Reker war damals als Sozialdezernentin für die Flüchtlingspolitik der Stadt zuständig gewesen. Sie musste nach dem Angriff mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen. Reker wurde im ersten Wahlgang zur Oberbürgermeisterin gewählt, im November trat sie ihr Amt an. (W.B.)