Köln. Drei Angeklagte wegen zweier Fälle in der Silvesternacht in Köln stehen nun vor Gericht. Anzeigen gibt es inzwischen rund 1100.

Knapp acht Wochen nach den Übergriffen der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof stehen heute (Mittwoch) die ersten drei Tatverdächtigen vor Gericht. Das Amtsgericht Köln verhandelt zunächst gegen einen 23 Jahre alten Mann aus Marokko, der in der Silvesternacht am Dom ein Handy gestohlen haben soll. Dann folgt eine Verhandlung gegen zwei junge Männer aus Tunesien und Marokko, die auf der Hohenzollernbrücke eine Tasche mit einem Handy gestohlen haben sollen. Alle drei Beschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft.

In der Silvesternacht hatten Gruppen junger Männer, die überwiegend aus Nordafrika und den arabischen Staaten stammen sollen, vor dem Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Frauen sexuell bedrängt und bestohlen. Laut der Staatsanwaltschaft Köln liegen bislang etwa 1.100 Anzeigen vor. (dpa)