Córdoba. Aus Frust über die Rote Karte in einem Fußballspiel soll ein Mann in Argentinien den Schiedsrichter mit drei Schüssen getötet haben.

Tödlicher Ausgang eines Spiels: Bei einem Kick von Bewohnern eines Armenviertels in der argentinischen Provinzhauptstadt Córdoba hat ein Spieler einem Zeitungsbericht zufolge den Schiedsrichter erschossen – nachdem der ihm die Rote Karte gezeigt hatte.

Der vom Platz gestellte 36-jährige Täter war auf seinem Motorrad davon gefahren, aber bewaffnet zurückgekehrt. Er gab drei Schüsse auf den Unparteiischen ab, wie die Zeitung „La Voz del Interior“ am Dienstag berichtete. Der 48-Jährige wurde von Schüssen in den Hals, in die Brust und in den Nacken getroffen. Das Opfer starb demnach wenige Stunden später im Krankenhaus. Ein weiterer Spieler sei verletzt worden, bei ihm bestehe aber keine Lebensgefahr.

Täter und Opfer waren alte Bekannte

Zeugen zufolge hatten Täter und Opfer kurz vor dem Spiel, das bereits Sonntagabend (Ortszeit) stattfand, bereits eine Auseinandersetzung gehabt. Beide seien alte Bekannte gewesen. Der vorbestrafte Täter konnte nach Angaben der Justiz bislang nicht gefasst werden. (dpa)