Premnitz. Über mehrere Wochen haben Diebe in Brandenburg ein ganzes Waldstück gerodet und bis zu 2000 rund 100 Jahre alte Kiefern gestohlen.

Wo ist der Wald geblieben? Bei einem Holzdiebstahl in Brandenburg sind über mehrere Wochen hinweg Bäume aus einem Privatwald bei Premnitz verschwunden. Bis zu acht Hektar Kiefernwald sei von den Tätern regelrecht gerodet worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Bäume waren zwischen 100 und 120 Jahre alt und damit rund 30 Meter hoch. Aus Sicht der Polizei war der Diebstahl professionell vorbereitet.

Mit schweren Arbeitsmaschinen wurden Bäume gefällt und mit Schwerlasttransportern aus dem Wald gefahren. Lediglich ein kleiner Teil der Stämme lag noch aufgestapelt bereit. Sie sollten offenbar in Kürze auch abtransportiert werden.

Bis zu 2000 Bäume könnten gestohlen worden sein

Aufgrund der Fläche und des möglicherweise vorhandenen geschlossenen Baumbestandes könnten bis zu 2000 Bäume verschwunden sein, sagte ein Forstexperte auf Anfrage. In der Regel dienten derartige Bäume als Sägeholz oder für die Herstellung von Spanplatten.

Die Besitzerin hatte die Tat erst jetzt bemerkt. Vermutlich waren die Diebe bereits seit Anfang Dezember im Einsatz. Zur Höhe des Schadens gab es noch keine Angaben. (dpa)