Mogadischu. Ein Airbus A321 musste nach einer Explosion in Mogadischu notlanden. Offenbar wurde ein Mann aus der Maschine geschleudert und getötet.
In Somalia soll ein Mann bei einer Explosion in einem Passagierflugzeug aus der Maschine geschleudert und getötet worden sein. Davon gingen am Mittwoch somalische Experten aus, wie ein ranghoher Beamter in Mogadischu erklärte. Die beim Ort Bal’ad rund 30 Kilometer außerhalb der Hauptstadt aufgeschlagenen Körperteile sollten nun identifiziert werden, sagte er.
Das Flugzeug der dschibutischen Fluggesellschaft Daallo Airlines war am Dienstag auf dem Flughafen von Mogadischu in Somalia notgelandet. Der Airbus A321 mit der Flugnummer D3159 war auf dem Weg von Somalia ins Nachbarland Dschibuti. Aus bislang ungeklärter Ursache hatte die Maschine Feuer gefangen. Passagiere sprachen von einer Explosion. Von den über 70 Passagieren wurden nach Behördenangaben zwei verletzt.
Es sei von einem technischen Problem auszugehen, sagte ein Vertreter der Fluglinie am Montag. Die somalische Flugsicherheitsbehörde machte zunächst keine Angaben zur Ursache. Die in dem Land am Horn von Afrika aktive islamistische Al-Shabaab-Terrorgruppe hatte bislang keine Anschläge auf Passagierflugzeuge verübt.
Explosion riss großes Loch in die Kabinenwand
In Sozialen Netzwerken im Internet ist auf Fotos ein großes Loch in der Wand der Kabine auf der rechten Seite des Flugzeugs oberhalb des Flügels zu sehen. Trotz des Schadens war es den Piloten gelungen, den Airbus in Mogadischu sicher notzulanden. (jkali/dpa)