Bangkok. Im Urlaubsparadies Koh Samui hat ein Elefant einen Touristen getötet. Es ist nicht der erste tödliche Unfall dieser Art in Thailand.

Ein außer Kontrolle geratener Elefant hat in Thailand einen Touristen getötet. Der 36-jährige schottische Tourist hatte mit seiner Tochter (16) auf der beliebten Ferieninsel Koh Samui an einem der populären Elefanten-Ausritte teilgenommen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Plötzlich sei das Tier fahrig geworden, habe den Mann abgeworfen und tot getrampelt. Tochter und Elefantenführer wurden nicht verletzt.

Aufkommende Berichte, wonach der Mann das Tier gereizt habe, wies der Gründer der Wildlife Friends-Stiftung in Thailand, Edwin Wiek, als falsch zurück. Das Tier habe sich in der sogenannten Musht befunden. So bezeichnet man bei Elefanten einen Testosteronschub, der die Dickhäuter einmal im Jahr besonders aggressiv macht. Nach Ansicht von Wiek sollten Elefantenbullen überhaupt nicht bei solchen Ausritten eingesetzt werden.

Der Unfall ist kein Einzelfall. In den vergangenen fünf Monaten soll es laut Wiek insgesamt sechs tödliche Zwischenfälle mit Elefanten in Thailand gegeben haben. (bk/dpa)