London. An der Küste Ostenglands wurden drei verendete Pottwale angeschwemmt. Sie könnten mit den Funden in Deutschland in Verbindung stehen.
Immer mehr Pottwale verenden an den Küsten der Nordsee. Nach den Funden in Deutschland und in den Niederlanden sind nun auch an der Küste Ostenglands Tiere gefunden worden. Drei mehr als zehn Meter lange Pottwale wurden nahe des Küstenorts Skegness angeschwemmt. Das teilte die Küstenwache mit. Zwei Tiere wurden bereits am Samstagabend entdeckt, ein weiterer am Sonntagmorgen.
Während Meeresbiologen am Montag die Kadaver untersuchten, entwich aus einem mit großer Wucht Luft, wie die BBC berichtete. Auf eine Schwanzflosse hatten Unbekannte ein Friedenszeichen und die Buchstaben CND gesprüht, die für die britische Kampagne für nukleare Abrüstung stehen.
Natürlicher Lebensraum in Ozeanen
Die Küstenwache vermutet, dass die drei am Wochenende gefunden Pottwale bereits im Wasser gestorben waren und zur selben Gruppe gehörten wie ein vierter Wal, der bereits am Freitag in der ostenglischen Grafschaft Norfolk gestrandet und verendet war. Zudem könnte es eine Verbindung geben zu den zwölf Tieren, die zuletzt an der deutschen und niederländischen Küste angespült wurden, so die Küstenwache. Details nannte der Sprecher nicht.
Der natürliche Lebensraum von Pottwalen sind Ozeane mit einer Wassertiefe von mehr als 1000 Metern. In der nur 100 Meter tiefen Nordsee können sich die Tiere nicht mehr über ihre Echolaute orientieren. (dpa)
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