Athen. An Bord eines Kreuzers mit 4000 Passagieren soll es angeblich einen Verdacht auf Sprengstoff geben. Das Schiff musste den Kurs ändern.

Alarm auf der „MSC Fantasia“: Ein Kreuzfahrtschiff mit rund 4000 Menschen an Bord musste in der Nacht zum Samstag wegen eines Gefährdungsverdachts seinen Kurs ändern und in die Bucht von Souda nahe Chania auf Kreta einlaufen. Die „MSC Fantasia“ kam aus Haifa in Israel und sollte ursprünglich im kretischen Hafen Iraklion anlegen.

Wie die Athener Zeitung „To Vima“ am Samstag berichtete, hatte es Informationen gegeben, dass an Bord des Schiffes verdächtige Passagiere seien oder dass Sprengstoff an Bord sei. Eine offizielle Erklärung der Küstenwache lag zunächst nicht vor. Laut „To Vima“ handelt es sich um ein amerikanisches Kreuzfahrtschiff mit hauptsächlich amerikanischen Passagieren an Bord.

Satellitenaufnahmen zeigen das Schiff am Samstagmorgen tatsächlich in der Bucht von Souda. Dort gibt es Stützpunkte der griechischen und der amerikanischen Kriegsmarine. Wegen der international angespannten Lage werde jede Information überprüft, hieß es aus Kreisen der Küstenwache. (dpa)