Lima. Mit einem Foto suchte die Polizei Ohio nach dem Flüchtigen Donald Pugh. Der meldete sich bei der Polizei – aber nicht, um auszusagen.

Ob die Polizei ihn wohl auch ohne seine Hilfe gefunden hätte? Zumindest hätte die Polizei Lima im US-Bundesstaat Ohio wohl weniger Aufmerksamkeit für ihre Social-Media-Fahndung über Facebook und Twitter bekommen. Der Gesuchte, der 45-jährige Donald „Chip“ Pugh, war nämlich ganz und gar nicht mit dem Fahndungsfoto einverstanden – und schickte den Beamten kurzerhand ein Selfie, auf dem er sich besser gefiel.

Am 6. Januar hatte die Polizei Lima die ersten beiden Fahndungsfotos auf Facebook veröffentlicht. Das eine zeigt Pugh verklärt grinsend mit geröteten Augen und abwesenden Blick, das zweite mit aufgedunsenem Gesicht, frontal fotografiert. Dazu schrieben die Beamten, es gebe einen Haftbefehl für Donald „Chip“ Pugh, weil er zu einem Gerichtstermin nicht erschienen sei. Zudem würden ihm weitere Taten wie Brandstiftung und Vandalismus zur Last gelegt.

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In Hemd und Sakko gefällt sich Pugh besonders gut

Nur einen Tag später fügte die Polizei dem Post ein weiteres Foto hinzu: Pugh sitzt im Auto. In Hemd und Sakko, die Sonnenbrille auf der Nase, blickt von oben herab in die Kamera. „Hier habt ihr ein besseres Foto, das andere ist fürchterlich“, kommentierte er. Auf Facebook berichtete die Polizei Lima, das Foto sei ihnen von Pugh höchstpersönlich zugesendet worden. „Wir danken ihm für seine Hilfe, würden es aber nun begrüßen, er würde mit uns auf dem Revier über die Vorwürfe gegen ihn sprechen.“

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Der Facebook-Beitrag mit allen drei Fotos wurde bis Mittwochmorgen mehr als 4400-mal geteilt, das Selfie nochmals mehr als 3500-mal. Am Dienstagnachmittag vermeldete die Polizei dann den Erfolg bei Facebook und Twitter „Dank der Macht der sozialen Medien und der Hinweise aus der Bevölkerung konnte Donald „Chip“ Pugh in Florida vom Escambia County Sherrifs Office festgenommen werden“, hieß es auf Facebook. Und auf Twitter kurz und knapp: „Wir haben ihn!“

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