Palo Alto. Mark Zuckerberg lässt die Öffentlichkeit auf Facebook am Leben seiner Tochter Max teilhaben. Ein Arzttermin sorgt für eine Impfdebatte.

Er selbst beim Joggen, der fünfte Geburtstag seines Hunds Beast, die Geburt seiner Tochter Max – Facebook-Gründer Mark Zuckerberg lässt die Öffentlichkeit regelmäßig an seinem Privatleben teilhaben. Mit einem seiner jüngsten Facebook-Posts löste er jedoch mit nur wenigen Worten eine hitzige Debatte aus: „Arztbesuch – Zeit für Impfungen!“, schrieb er auf Facebook. Das Foto dazu zeigt ihn mit seiner bald zwei Monate alten Tochter Max auf dem Schoß.

Bis zum frühen Dienstagnachmittag haben den Beitrag rund 3,2 Millionen Fans mit „gefällt mir“ markiert, mehr als 72.300 Facebook-Nutzer haben den Beitrag kommentiert. Wer nicht bloß schreibt, wie niedlich die kleine Max in ihrem bunten Schneeanzug ausschaut, diskutiert kontrovers über das Für und Wider von Impfungen.

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„Neugeborenen und kleinen Kindern Krankheitserreger und Nervengifte zu verabreichen, ist widerliche Wissenschaft und verletzt jährlich Millionen“, schreibt etwa eine aufgebrachte Impfgegnerin. Autismus, Hirnhautentzündung, Hirnschäden, Autoimmunerkrankungen, Asthma, Allergien, ADHS, bipolare Störungen, Sinnesstörungen, Tourrettesyndrom – all diese Krankheiten ließen sich demnach auf das zurückführen, was alle Betroffenen gemeinsam hätten: den Impfplan.

„Impfungen sind Gift für die Menschheit“, heißt es in einem anderen Kommentar. Eine andere Facebook-Nutzerin schreibt: „Armes Baby, dem da Gift direkt in das Babyblut injiziert wird.“

Facebook-Nutzer bedanken sich bei Mark Zuckerberg

Statt Zuckerberg zu kritisieren, will manch ein Impfgegner und Zuckerberg-Fan jedoch schlichtweg nicht wahrhaben, dass der Facebook-Gründer seine kleine Tochter impfen lässt. Der Post sei gestellt, die Worte eine Lüge. „Ich möchte wetten, dass dieses Baby keine Impfung bekommt“, mutmaßt eine Frau. „Ich frage mich, wie viel ihm die großen Pharmakonzerne für diesen Post bezahlt haben“, schreibt ein anderer – als hätte Zuckerberg eine Bezahlung nötig.

Die meisten Kommentare sind jedoch positiv. Viele Nutzer danken Zuckerberg und seiner Frau für ihr „verantwortliches Handeln“. „Bravo Mark und Priscilla! Danke, dass ihr mit gutem Beispiel vorangeht“, heißt es da etwa. Oder: „In der Tat ein sehr subtiles politisches Statement, das ist großartig!“

Es ist nicht das erste Mal, dass Mark Zuckerberg mit einem Facebook-Beitrag zum Thema Impfen die Gemüter erregt. Bereits im Februar des vergangenen Jahres schrieb er, dass er das Buch „On Immunity“ der Autorin Eula Biss lese. Denn „Impfungen sind ein wichtiges und aktuelles Thema“, heißt es in dem Beitrag. Es zeige, dass die Vorbehalte der Impfgegner unbegründet seien. Die Wissenschaft zeige klar und deutlich: „Schutzimpfungen funktionieren und sind wichtig für die Gesundheit eines jeden unserer Gesellschaft.“

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