Saarbrücken. Eine Frau steigt in Saarbrücken aus dem Zug und merkt erst später, dass ihre Geige noch am Platz liegt. Sie bitte die Polizei um Hilfe.

Eine Geige im Wert von 2,39 Millionen Euro hat eine Musikerin in einem Regionalexpress-Zug vergessen. Nach einem schnellen Hilferuf bekam die Frau das fast 300 Jahre alte Instrument jedoch zurück, wie die Bundespolizei am Donnerstag in Saarbrücken mitteilte.

Es handelte sich demnach um eine „General Dupont Grumiaux Stradivarius“ aus dem Jahr 1727 – ein Instrument aus der Werkstatt des berühmten italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari.

Die Musikerin hatte das Instrument laut Bundespolizei am Dienstag im Regionalexpress Mannheim/Saarbrücken liegenlassen, als sie in der saarländischen Hauptstadt ankam. Als sie den Verlust bemerkte, schaltete sie die Beamten ein. Diese fanden heraus, dass der betreffende Waggon an einen in Richtung Mannheim fahrenden Zug angehängt wurde. Eine Minute vor Abfahrt des Zuges entdeckten die Beamten die Stradivari und konnten sie der Künstlerin zurückgeben. (dpa)